Sieben Tipps: So bewältigst du deinen Stress

Chronischer Stress ist schlecht für unseren Körper und Geist. Zu den Folgen zählen schlechte Laune, Schlafstörungen und Erschöpfung aber auch schwerwiegendere Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen. Sogar Herz-Kreislauf-Beschwerden wie Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen können ihren Ursprung in chronischem Stress finden. Leider lässt sich Stress in unserem Alltag nicht gänzlich vermeiden. In diesem Beitrag erfährst du aber nützliche Tipps, wie du mit Stress besser umgehen kannst.

Stress ist nicht immer schlecht

Ein Leben ohne Stress ist nicht möglich, das ist wohl klar. Stress gehört zum Leben dazu und das ist auch gut so. Denn wenn wir uns gestresst fühlen, bringen wir unseren Körper in Alarmbereitschaft. Das Herz beginnt schneller zu schlagen und liefert uns so mehr Energie, damit wir uns in gefährlichen Situationen besser verteidigen oder schneller fliehen können. Heutzutage sind wir in der Regel keiner lebensbedrohlichen Situation ausgesetzt, wenn wir Stress empfingen, die Reaktion unseres Körpers bleibt jedoch die Gleiche. In stressigen Situationen ermöglicht es uns die Stressreaktion unseres Körpers, unsere Aufgabe wach und energiegeladen zu erledigen – solange der Stresspegel nicht zu sehr ansteigt.

Denn bei dauerhaft erhöhtem Stress arbeiten wir nicht nur unkonzentriert, er macht uns auch krank. Wie du auf Stress reagierst, kannst du ein Stück weit selbst entscheiden. Indem du in stressigen Situationen bewusst auf bestimmte Dinge achtest, bewahrst du auch in herausfordernden Situationen einen kühlen Kopf.

Hier sind 7 Tipps zur Stressbewältigung:

  • Entspannungstechniken: Lerne Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, tiefes Atmen, Meditation oder Yoga. Diese Techniken können helfen dir, Stress abzubauen, den Fokus auf dich zu legen und Entspannung im Körper und Geist zu fördern. Beispielsweise kannst du versuchen, deine Aufmerksamkeit auf deine Atmung zu lenken, indem du zwei Sekunden einatmest, zwei Sekunden die Luft anhältst und vier Sekunden ausatmest.
  • Finde heraus was dir guttut: Entspannungstechniken können so individuell sein, wie Stressauslöser. Falls du daran zweifelst, ob du den abendlichen Yogatermin noch unterbringst oder dir Meditation einfach keine Ruhe gibt, ist das okay. Entspannst du beispielsweise lieber bei einem guten Buch oder einem warmen Bad, dann versuche dir aktiv einen ruhigen Moment für diese Aktivitäten zu nehmen und dir so selbst etwas Gutes zu tun.
  • Körperliche Aktivität: Regelmäßige körperliche Aktivität baut Stress ab und verbessert die Stimmung, indem du bewusst Stresshormone abbaust und im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf frei bekommst. Für diesen Effekt musst du nicht gleich mit Hochleistungssport beginnen, kleinere Bewegungseinheiten wie beispielsweise ein Spaziergang in deiner Mittagspause, mal die Hände ausschütteln oder mit dem Fahrrad statt der Bahn zur Arbeit fahren, senken dein Stresslevel bereits enorm.
  • Zeitmanagement: Auch effektives Zeitmanagement kann helfen, Stress zu reduzieren. Priorisiere deine Aufgaben und setze dir realistische Ziele, um Überforderung zu vermeiden. Plane zusätzlichgenügend Pausen ein, um dich zu erholen. Nur wer regelmäßig Pausen einlegt, um einen freien Kopf zu bekommen, kann mit voller Konzentration an einer Sache arbeiten. Delegiere deine Aufgaben, wenn möglich und lernen, auch mal Nein zu sagen, damit du nicht überlastest.
  • Soziale Unterstützung: Suche bewusst den Austausch mit Freunden, Familie oder einer Unterstützungsgruppe. Wenn du deine Gefühle und Erfahrungen mit anderen teilst, kann dir das helfen, deine Probleme zu relativieren und den Druck auf deiner Seele zu nehmen. Mithilfe von positiver Unterstützung reduzierst du deinen Stress bewusst.
  • Gesunde Lebensweise: Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und der Verzicht auf schädliche Gewohnheiten wie übermäßigen Alkohol- oder Koffeinkonsum sowie Rauchen können dazu beitragen, Stresssymptome zu lindern. Insbesondere ein gesunder Schlafrhythmus, von durchschnittlich 7-9 Stunden pro Nacht, wirkt oft wahre Wunder.
  • Stressauslöser identifizieren: Versuche herauszufinden, welche Situationen oder Faktoren bei dir Stress auslösen. Unterschiedliche Stressauslöser können sowohl externe Faktoren wie hohe Arbeitsbelastung, finanzielle Probleme oder zwischenmenschliche Konflikte sein als auch interne Faktoren wie der eigene Perfektionismus, unrealistische Erwartungen an sich selbst oder mangelnde Selbstfürsorge. Individuelle Stressauslöser können variieren und Menschen reagieren unterschiedlich auf verschiedene Stressoren. Wenn du deine Stressauslöser kennst, kannst du Strategien entwickeln, um mit ihnen umzugehen oder sie zu vermeiden.