Wieso fühlt man sich nach einem Wanderwochenende oder einem Tag in den Bergen so erholt? Körperlich mag man zwar von den Höhenmetern und den vielen Schritten etwas erschöpft sein, doch mental fühlt man sich fast wie „neu geboren“.
Erlebnis aller Sinne
Wandern bietet sich zum einen gut an, um Zeit in der Natur zu verbringen und um die Stille zu genießen. Zum anderen, um dem Stadttrubel und der High-Tech-Gesellschaft zu entfliehen und den Weg zu sich selbst zu finden, weil man sich viel mehr Zeit zum Nachdenken und Herunterfahren nimmt als sonst. All das lässt, unterm Strich, unser Wohlbefinden enorm steigern.
Sport und Erholung kombinieren
Bei kaum einer Sportart lassen sich schöne Aussichten und Erlebnisse mit körperlicher Aktivität so gut vereinen. Beim Wandern hat man, obwohl dabei etwa 70% unserer Muskulatur arbeitet, das Gefühl belohnt zu werden und anschließend von einer körperlichen Erholung zu profitieren. Eine Wanderung zwischen Waldwegen, Kuhweiden, Bächen und Flüssen ist eine optimale Aktivität, um Glücksgefühle auszulösen. Forscher fanden heraus, dass unser Körper durch aktive Bewegung Endorphine und andere körpereigene Stoffe freisetzt. Gemeint sind damit unsere Glückshormone, Serotonin und Dopamin. Diese körpereigenen Stoffe beeinflussen auch unser Hungergefühl und die Produktion von Sexualhormonen. Außerdem kann beim Outdoorsport zusätzlich ordentlich Vitamin D, durch das Sonnenlicht, getankt werden. Vitamin D stärkt unsere Knochen und hat ebenso einen positiven Einfluss auf unsere Stimmung.
Besser Schlafen – durch Wanderungen
Bewegung an der frischen Luft wirkt beruhigend, stärkt unser Immunsystem, senkt unseren Stresspegel und fördert einen besseren Schlaf. Der Energieaufwand beim Wandern und die damit einhergehende Erschöpfung bewirkt eine kürzere Einschlafphase und einen ruhigeren und längeren Schlaf. Wenn wir also untertags Sport treiben oder uns körperlich betätigen, kompensiert dies der Körper mit einem stärkeren Bedürfnis nach Erholung durch Schlaf.
Erhöhte Sauerstoffaufnahme durch Aktivität an der frischen Luft
Je mehr Sauerstoff aufgenommen wird, desto besser ist die Energieversorgung unserer Zellen. Das Gehirn, sowie all unsere anderen Organe werden besser mit Sauerstoff versorgt, unser Herz-Kreislaufsystem wird angekurbelt und die Durchblutung wird gefördert.
Auswirkung auf den Körper
Auch wer abnehmen mag oder einen sportlicheren Lifestyle und somit einen gesünderen Körper anstrebt, ist beim Wandern goldrichtig.
Bei regelmäßigen Bergtouren wird die Grundlagenausdauer trainiert und die Muskulatur gestärkt. Hinzu kommt, dass beim Wandern meist eine negative Kalorienbilanz erreicht wird. Dies bedeutet, dass wir an dem Tag mehr Kalorien verbrennen als wir zu uns nehmen, was unsere Pfunde purzeln lässt. Wie viel Kalorien wir tatsächlich pro Stunde verbrennen, lässt sich nur schwer berechnen, da dies von persönlichen Faktoren, den Höhenmetern und von der Art der Wanderung abhängig ist.
Aber probiere es gerne selbst aus. Deine mentale und körperliche Gesundheit wird Dir danken – das ist gewiss!