Brainfit – Gehirnjogging leicht gemacht

Ob Gehirnjogging oder BrainFit – beide Begriffe zielen auf das Gleiche ab: Um leistungsfähig zu bleiben, muss das menschliche Gehirn stets gefordert werden. Während vor einigen Jahren Kreuzworträtsel, Sudoku und Co. hoch im Kurs waren, gilt jetzt Brainfitness als vielversprechende Methode. Was hinter dem Trend steckt, erfährst du im heutigen Blogbeitrag.

Mit zunehmendem Alter kommen die Beschwerden. Das ist nichts Neues. Auch unser Gehirn lässt nach. Die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung verlangsamt sich und unser Kurzzeitgedächtnis wird schlechter. Doch die gute Nachricht ist: Mit gezielten Übungen können wir diesen Prozess hinauszögern beziehungsweise ihm entgegenwirken, denn das menschliche Gehirn muss genauso regelmäßig trainiert werden wie unsere Muskeln, um fit zu bleiben.

Brainfitness verbindet kognitive mit motorischen Übungen. Die Verknüpfung von Denksportaufgaben mit körperlicher Bewegung fordert das menschliche Gehirn besonders. Ziel ist es, immer wieder neue Reize zu setzen, das Gehirn herauszufordern und so die Bildung neuer Verbindungen zwischen den Nervenzellen anzuregen. Je besser diese untereinander vernetzt sind, umso leistungsfähiger ist unser Gehirn.

Regelmäßige Brainfit-Einheiten in den Alltag zu integrieren, lohnt sich nachweislich. Zahlreiche Studien belegen vielfältige positive Effekte wie die Erhöhung der Konzentrations- und der Gleichgewichtsfähigkeit, bessere Koordination, eine Verbesserung des Gedächtnisses und weniger Stressgefühl. Wichtig ist, immer wieder für neue Übungen und neue Reize zu sorgen, denn sobald man sich nicht mehr auf eine Übung konzentrieren muss, um sie ausführen zu können, bringt sie nicht mehr den gewünschten Effekt.

Doch Brainfitness ist nicht nur gesund für unser Gehirn. Auch der Körper profitiert, denn Brainfit-Übungen beinhalten auch einen motorischen Part, mit dem wir dem herrschenden Bewegungsmangel im Arbeitsalltag den Kampf ansagen können. Außerdem brauchst du für die Übungen nicht viel Zeit, denn hier gilt das Prinzip „Besser häufig, dafür kurz“. Nimm dir mehrmals die Woche zwei bis fünf Minuten. Einige Übungen findest du hier:

Bewegen nach Zahlen

Hebe deine Arme auf Brusthöhe und strecke sie nach vorne aus. Mit dem rechten Arm zeichnest du eine Null in die Luft, während du mit dem linken Arm eine Acht zeichnest.

Hase-Jäger

Hebe deine Hände auf Brusthöhe. Zeige mit deiner rechten Hand das „Peace“-Zeichen (Zeige- und Mittelfinger gestreckt) und mit deiner linken Hand das „Rocker“-Zeichen (Zeigefinger und kleiner Finger gestreckt). Versuche nun, die Handzeichen gleichzeitig im Wechsel auszuführen.

Bewegte Finger

Hebe deine Hände auf Brusthöhe. Der Daumen und der Zeigefinger deiner rechten Hand berühren sich. Bei deiner linken Hand berühren sich Daumen und kleiner Finger. Versuche dann gleichzeitig die Finger in ihrer Reihenfolge durchzugehen. Der Daumen der rechten Hand berührt nacheinander Mittel-, Ring und kleinen Finger, während der Daumen der linken Hand nacheinander Ring-, Mittel- und Zeigefinger berührt. Gehe dann wieder Finger für Finger zurück.