Wie gehe ich mit Veränderung um?

Veränderungen fallen den meisten Menschen meist gar nicht so leicht. Schließlich sind wir Gewohnheitstiere und lieben es, wenn alles seinen geregelten Ablauf hat. So fühlen wir uns in unserer bewährten Umgebung oft am wohlsten und verlassen nur ungern unsere Komfortzone. Das Problem: so funktioniert die Welt nicht. Jeder Mensch wird immer wieder mit Veränderungen konfrontiert, die mal weniger und mal mehr herausfordernd sein können. Besonders zum heutigen Tag, dem Weltflüchtlingstag, wird einem bewusst, mit welch großen Veränderungen manche Menschen umgehen müssen und welche Herausforderungen ihnen dabei begegnen. Aber nicht nur für geflüchtete Menschen, sondern auch für Menschen, in deren Land Menschen Hilfe suchen, verändert sich einiges mit der neuen Situation. Wir müssen daher lernen, mit der Angst vor Veränderung umzugehen und diese zu überwinden. Im Folgenden zeigen wir dir, woher die Angst vor Veränderung kommt und was du tun kannst, um besser damit umzugehen.

Warum fallen uns Veränderungen so schwer?

Angst vor Verlusten, dem Scheitern und dem Unbekannten

Veränderungen sind leider oftmals mit Verlusten oder Risiken verbunden. So steht man beispielsweise vor einem Jobwechsel, einer Trennung, einem Umzug, oder vor einem ganz neuen Lebensabschnitt, wenn man in ein anderes Land flüchten muss. Mit jeder Veränderung kommt also oft automatisch die Angst vor dem Verlust, dem Scheitern oder dem Unbekannten.

Bequemlichkeit

Unser Gehirn ist meist eher faul. Das heißt, Dinge, die wir schon oft gemacht haben oder die uns bekannt vorkommen sind für unser Gehirn deutlich leichter zu verarbeiten. Wenn wir neue Wege beschreiten wollen, ist das viel anstrengender und kostet uns kostbare Energie. Veränderungen sind daher nicht nur mit Ängsten verbunden, sondern auch anstrengend.

Wie können wir mit Veränderung umgehen?

  • Den Kopf abschalten

Versuche besonders bei großen Veränderungen genügend Abstand zu gewinnen und den Kopf auch einmal abzuschalten. Gerade wenn es Situationen sind, die Probleme mit sich bringen und von denen du noch nicht weißt, wie du sie lösen kannst, ist es wichtig, dass du dir bewusst Auszeiten nimmst. Nehme dir einfach mal einen Tag Zeit, lenke dich ab und unternehme etwas mit Freunden oder der Familie. 

  • Auf Freunde und Familie verlassen

Wo wir bereits dabei sind – Die Unterstützung von den Liebsten sollte nicht unterschätzt werden. Freunde und Familienmitglieder haben möglicherweise schon ähnliche Situationen durchgemacht und können dir gut zusprechen und von ihren Erfahrungen berichten.

  • Auf das Positive fokussieren

Versuche dir in der Veränderung immer einen Aspekt rauszusuchen, bei dem sich etwas zum Positiven verändert. Vielleicht lernst du etwas neues, machst eine einmalige Erfahrung, lernst neue Menschen kennen oder wächst über dich hinaus.

  • Veränderung annehmen

Besonders in Bezug auf die Flüchtlingsthematik, fällt es vielen Menschen oft schwer, offen für neue Situationen und Begebenheiten zu sein und Veränderungen anzunehmen. Dabei bringen Veränderungen meist neue Chancen und Möglichkeiten sowie neue Bekanntschaften. Wichtig ist es, sich den Ängsten bewusst zu werden, diese zu akzeptieren und gleichzeitig auch zu hinterfragen ob diese rational und begründet sind.

Veränderungen fallen den wenigsten Menschen leicht. Mit ein wenig Übung und der richtigen Einstellung, kann man aber lernen besser damit umzugehen.