Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag

Wusstest du, dass die Ernährung 35%, die Mobilität 22%, der Konsum 18% und das Wohnen sogar 25% des ökologischen Fußabdrucks eines jeden Einzelnen ausmachen?

Der Klimaschutz rückt immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit sowie der Politik. Dieses Thema ist jedoch nicht nur eine Sache der Politik, sondern sollte jeden Bürger*in beschäftigen. Denn nur wenn jeder und jede seinen bzw. ihren Beitrag dazu leistet und wir alle an einem Strang ziehen, können wir den Klimawandel verlangsamen. Wie auch du deinen Beitrag leisten kannst, deinen ökologischen Fußabdruck zu minimieren sowie den Schutz der Umwelt zu fördern, verraten wir dir in diesem Beitrag.

Achte auf deine Fortbewegung

Verzichte doch auf das Auto, wenn du es nicht unbedingt brauchst, und gehe mal zu Fuß, fahre mit dem Fahrrad oder nutze öffentliche Verkehrsmittel. Du wirst merken, damit tust du nicht nur deiner Gesundheit etwas Gutes, sondern kommst auch deutlich entspannter an dein Ziel. Denn die Fahrt im Zug kannst du beispielsweise super dafür nutzen, Musik zu hören, ein Buch zu lesen oder einfach mal in Gedanken zu versinken. Und wenn du läufst oder mit dem Rad fährst, verbringst du gleichzeitig mehr Zeit an der frischen Luft.

Verhindere Lebensmittelverschwendung

Laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) landen weltweit rund 1,3 Milliarden Lebensmittel pro Jahr in der Tonne. Bereits eine Halbierung dieser enormen Summe, könnte bewirken, dass wir den Earth Overshoot Day um 11 Tage nach hinten verschieben. Hinter diesem Begriff steckt das Datum, an dem die Menschen alle natürlichen Ressourcen aufgebraucht haben, die die Erde innerhalb eines Jahres wiederherstellen und damit nachhaltig zur Verfügung stellen kann. Im Jahre 2021 war das errechnete Datum des Earth Overshoot Days am 29. Juli.

Wichtig dafür ist, dass du bewusst nur das kaufst, was du auch sicher verwenden willst. Anstatt dreimal in der Woche einkaufen zu gehen, ist es weitaus praktischer, günstiger und umweltfreundlicher, einen Plan für die Woche zu machen. 

Um das Verderben von frischen Nahrungsmitteln zu vermeiden, ist eine richtige Lagerung dieser sehr wichtig. Nicht alle Nahrungsmittel gehören in den Kühlschrank. Exotische Früchte wie zum Beispiel Ananas, Mango oder Bananen halten länger in einer Obstschale. Und auch für Lebensmittel im Kühlschrank gibt es ein paar Dinge zu beachten: Marmelade, Hartkäse, veganer Aufstrich und Co. benötigen nur wenig Kühlung – ihnen gehört das oberste Kühlschrankfach. Das mittlere Fach hat die optimale Temperatur für Milchprodukte und vegetarischen Fleischersatz. Leicht verderbliche Produkte gehören in das unterste Fach, denn dort ist es am kühlsten. Gemüse sollte immer ein eigenes Fach haben.

Reduziere Müll

Versuche doch mal darauf zu achten, bewusst weniger Müll zu produzieren. Nutze beispielsweise einen wiederverwendbaren Recup bei deinem nächsten Kaffee To-Go und nimm deinen Rucksack oder Korb mit zum Einkaufen und spare dir die Plastiktüte.

Konsum reduzieren

Wir leben ganz klar in einer Konsumgesellschaft und kaufen häufig neue Dinge, die wir gar nicht unbedingt brauchen. Seien es Klamotten, Möbel oder Sonstiges. Achte doch mal darauf, deinen Konsum bewusst zu reduzieren und nur Dinge zu kaufen, die du auch wirklich brauchst. Außerdem müssen die Klamotten oder Möbel doch nicht zwingend neu sein – beim Kauf von gebrauchten Gegenständen kannst du deinen CO2-Fußabdruck deutlich minimieren. Schau doch mal in einem Second-Hand Laden vorbei.

Ernähre dich umweltbewusst

Wie du oben bereits erfahren hast, hat unsere Ernährung den größten Einfluss auf unseren ökologischen Fußabdruck. Dabei spielt besonders der Verzehr von tierischen Produkten, insbesondere von Fleisch, eine große Rolle, da hier sehr viel CO2 freigesetzt wird. Versuche also, deinen Fleischkonsum zu reduzieren. Rotes Fleisch verbraucht in der Herstellung bis zu 11-mal mehr Wasser als anderes Fleisch. Man muss dafür nicht unbedingt auf eine vegetarische oder sogar vegane Ernährung wechseln, aber wenn wir den Fleischkonsum auf einmal pro Woche reduzieren, hilft dies schon ungemein. Die Vorteile spiegeln sich nicht nur in deiner Gesundheit, sondern auch in der Umwelt wider.