Guten Taten im Alltag

Im Alltag sind wir häufig im Stress und haben viele To Do’s. Es scheint unmöglich da noch Zeit für gute Taten zu finden? Doch es geht gar nicht darum direkt „Berge zu versetzen“! Häufig sind es die kleinen Dinge, mit denen wir anderen Menschen, der Umwelt oder auch Tieren etwas Gutes tun können. Obendrein machen uns diese guten Taten selbst auch noch glücklich. Warum das so ist und wie wir diese Dinge stressfrei in unseren Alltag integrieren können, erfährst du in diesem Beitrag.

Gute Taten machen glücklich

Mit einer guten Tat bereicherst du nicht nur andere, sondern auch dich selbst. Wenn du andere Menschen glücklich machst, ihnen hilfst oder etwas Gutes für die Umwelt oder Tiere tust, wirst du dich selbst gut fühlen. Dass Helfen und soziales Engagement glücklich machen, hat auch die Glücksforschung nachgewiesen. Wenn wir helfen, machen wir die Erfahrung etwas bewegen zu können und fühlen uns wichtig und wertvoll. Das hat auch einen positiven Einfluss auf unser Selbstwertgefühl. Außerdem bekommen wir in Folge einer guten Tat Anerkennung und Dankbarkeit, wodurch wir uns ebenfalls besser fühlen. Wenn wir helfen oder etwas Gutes tun, entsteht außerdem das Gefühl von Verbundenheit und Zusammengehörigkeit. Wir vermitteln einander, dass wir füreinander da sind und stärken somit Gefühle von Sicherheit und Geborgenheit. Außerdem entwickeln wir uns mit guten Taten persönlich weiter. Wir versetzen uns in die Lage anderer, was uns empathischer macht und häufig auch von anderen als sympathisch wahrgenommen wird. Dadurch können auch leichter neue soziale Kontakte entstehen.

Dennoch muss Hilfsbereitschaft auch Grenzen haben. In Notsituationen helfen zu wollen ist zwar ehrenhaft, aber man sollte sich dabei nicht selbst in Gefahr bringen. Wer häufig etwas Gutes tut und immer direkt Hilfe anbietet, kann gegebenenfalls auch Gefahr laufen, ausgenutzt zu werden. Hier bietet es sich an zu überprüfen, um welche Situation es sich handelt, ob wir ohnehin, auch ohne Nachfrage geholfen hätten und ob wir gerade selbst genug Kapazitäten haben. Außerdem sollten wir uns mit dem Vorhaben, eine gute Tat zu vollbringen, selbst nicht zu sehr unter Druck setzen. Niemand kann sich rund um die Uhr nur um andere sorgen.

Um aber ganz stressfrei ein paar gute Taten in deinen Alltag integrieren zu können und dich nebenbei selbst damit glücklich zu machen, haben wir hier ein paar Ideen und Inspirationen für dich.

Ideen für gute Taten im Alltag

Komplimente machen

Wann hast du das letzte Mal gedacht, dass jemand etwas besonders gut kann, etwas Schönes anhat, dir die Frisur gefällt oder ähnliches? Sprich‘ das beim nächsten Mal aus! Jede*r freut sich über ein ehrliches, lieb gemeintes Kompliment.

Mach Platz in der Bahn/ im Bus

Wenn du Bahn oder Bus fährst, steigt vielleicht jemand ein, der oder die schon älter ist oder schwer zu tragen hat. Biete einfach mal deinen Sitzplatz an und die Person wird dir mit Sicherheit danken.

Lasse jemanden vor oder halte die Tür auf

Du machst gerade deinen Wocheneinkauf und hinter dir wartet jemand mit wenigen Teilen? Lasse die Person mal vor, während du deine Sachen weiter auf das Kassenband legst. Alternativ kannst du auch jemandem, der viel zu tragen hat, die Tür aufhalten. Auch solche kleinen Gesten bringen ein Lächeln ins Gesicht.

Schenke Zeit

Hast du vielleicht Verwandte oder Bekannte, die normalerweise viel allein sind? Wie wäre es diesen mal wieder einen Besuch abzustatten? Alternativ kannst du auch in einem Altenheim nachfragen, ob du mal zu Besuch kommen kannst. Die Bewohner*innen freuen sich bestimmt über Abwechslung – sei‘ es zu einem schönen Gespräch, einem gemeinsamen Spiel oder ein kleiner Spaziergang.

Spende

Du hast ohnehin viel zu viele Klamotten, die du nicht mehr trägst? Wie wäre es mal wieder deinen Kleiderschrank auszusortieren und Kleidung zu spenden. Wenn du magst, kannst du natürlich auch einer Organisation eine kleine Geldspende zukommen lassen oder andere aussortierte Geräte, Spielzeug und ähnliches spenden.

Füttere Tiere

Du kannst zum Beispiel im Winter den Vögeln Futterbälle aufhängen oder ein Vogelhaus befüllen. Die Tiere werden sich darüber freuen!

Sammle Müll

Du bist gerade spazieren oder auf dem Weg zur Arbeit und siehst Müll? Nimm‘ ihn einfach mal mit und entsorge ihn in dem nächsten Mülleimer. Natürlich können wir uns darüber aufregen, dass andere Menschen so unachtsam sind, aber viel schöner ist es doch zu wissen, dass wir der Natur gerade etwas Gutes getan haben!

Kaufe bewusst ein

Achte bei deinem nächsten Einkauf auf Saisonalität und Regionalität der Lebensmittel oder kaufe unförmiges Obst und Gemüse, was andernfalls sonst häufig entsorgt wird. Du kannst auch einen Blick auf die Verpackung nehmen: anstelle von Joghurt im Plastikbecher kannst du mal Produkte im Glas kaufen, auf die Art der Tierhaltung bei tierischen Produkten achten oder auf die Herkunft deiner Kleidung schauen. Das klingt banal? Dennoch leistest du damit einen positiven Beitrag für Umwelt und Tier!

Diese Liste könnte ewig weitergehen und wie du damit siehst, ist es gar nicht schwer mit kleinen Dingen gute Taten in deinen Alltag zu integrieren. Häufig haben wir dadurch nicht mal einen Mehraufwand und machen nicht nur andere, sondern auch uns selbst glücklich. Also worauf wartest du, wie wäre es heute noch mit einer kleinen guten Tat?