Klimaschutz, Umwelt und Nachhaltigkeit sind in aktuellen Zeiten wichtiger denn je. Wollen wir unsere Erde weiterhin erhalten und zukünftigen Generationen einen nutzbaren und belebbaren Planeten hinterlassen, so müssen auch wir etwas dafür tun. Denn: Der aktuelle Lebensstil der meisten Bevölkerungsgruppen – vor allem der westlichen Bevölkerung – besitzt einen weitaus zu hohen ökologischen Fußabdruck. Dies bedeutet, dass die Ressourcen der Erde schneller aufgebraucht werden können als dass sie nachwachsen.
Schon kleine Anpassungen unseres gewohnten Lebensstils und unseres Konsums können einen großen Unterschied machen. Damit auch du einen kleinen Einblick in die Möglichkeiten eines nachhaltigen Lebensstils bekommst, stellen wir dir ein paar Tipps und Tricks vor, mit denen du nicht nur der Erde, sondern auch dir selbst und deiner Gesundheit etwas Gutes tun kannst.
Nachhaltig einkaufen und leben
Beim Lebensmitteleinkauf gibt es den ein oder anderen Tipp, den wir dir mit auf den Weg geben möchten. Kommt es zum Thema Nachhaltigkeit und Bio-Produkte, achte auf regionale und saisonale Produkte. Um dir einen Überblick dazu verschaffen zu können, such dir am besten im Internet einen Saisonkalender raus, und schau ihn dir immer wieder an. So lernst du nach und nach, wann welches Obst bzw. Gemüse bei uns in Deutschland natürlicherweise verfügbar ist. Alternativ kannst du auch einen Blick auf das Herkunftsland auf dem Label der Lebensmittel werden. Vor allem bei Obst und Gemüse siehst du, woher es kommt. Kaufst du Produkte aus Deutschland, werden weite Transportwege und somit große Energiemengen eingespart.
Und wenn wir schon beim Thema Obst und Gemüse sind: Nimm dir eigene Beutel zum Einkaufen mit. Die Anschaffung von Stoffbeuteln, die du über Jahre hinweg verwenden kannst, tut der Umwelt richtig gut. Denn Plastiktüten brauchen Jahrhunderte, um zu verrotten und Papiertüten verbrauchen immense Mengen an Energie bei der Herstellung. Pack dir also am besten immer einen Stoffbeutel in die Handtasche, damit du auch auf spontane Einkäufe vorbereitet bist. Durch den Kauf von losen statt vorverpackten Lebensmitteln kannst du außerdem die Menge viel besser auf deinen Verbrauch anpassen und bist nicht auf bestimmte Verpackungsgrößen angewiesen.
Auch die Planung deiner Einkäufe mithilfe eines Einkaufszettels kann einen großen Unterschied machen. Dieser so simple Tipp kann dir helfen, nur die Sachen zu kaufen, die du wirklich brauchst und verwendest. Gehst du nämlich ohne Plan und – im ungünstigsten Fall – auch noch mit hungrigem Magen einkaufen, wirst du bestimmt mehr einkaufen, als du im Endeffekt isst. Und so landet im Laufe der Woche wahrscheinlich mehr im Müll.
Beim Einkauf von Getränken lohnt sich der Griff zu Mehrwegprodukten. Es wurde nachgewiesen, dass Mineralwasser-Einwegflaschen fast doppelt so viel CO2 verursachen, als die Mehrwegvariante. Eine nachhaltige Alternative ist auch Glas, das neben Verpackungsmüll auch das Risiko ungewollter Schadstoffe reduziert. Bei jeglichen Produkten lohnt es sich demnach, die Glasverpackung in Erwägung zu ziehen.
Am Ende des Einkaufs angelangt, kommt die immer wiederkehrende Frage nach dem Kassenzettel auf. Verzichte auf ihn! Diese noch so kleine Geste spart viele Ressourcen ein. Denn für die Herstellung werden Chemikalien eingesetzt und Bäume gefällt. Wenn du den Zettel doch mitnimmst, entsorge ihn unbedingt im Restmüll, da die Chemikalien des Druckes nichts im Papiermüll zu suchen haben.
Unverpacktläden sind ein toller Ort, um sich mit Nachhaltigkeit und Umweltschutz auseinanderzusetzen. Wir empfehlen dir, mal einen kleinen Ausflug dorthin zu machen, um dich mit den Alternativen vertraut zu machen. Vielleicht entdeckst du ein neues Gadget, das du gut einsetzen kannst? Auch sonst eignen sich Unverpacktläden wunderbar, um nachhaltige, bio- und fair produzierte Waren zu kaufen.
Immer lauter wird die Diskussion um Mikroplastik in Kosmetik-, Wasch- und Reinigungsprodukten. Durch die Kunststoffverpackung oder Verarbeitung gelangen Überreste des Plastiks in den natürlichen Wasserkreislauf unserer Flüsse, Seen und Meere. Genau dieses Wasser nehmen wir entweder selbst wieder über das Trinkwasser auf oder geben es an die Tiere und Pflanzen weiter. Achte also auf das Label „Frei von Mikroplastik“ und gehe deine Produkte durch. Brauchst du wirklich all diese verschiedenen Cremes, Reinigungs- und Waschmittel? Dosiere hier auch eher sparsam, damit umso weniger Schadstoffe ins Abwasser gelangen.
Insgesamt gilt natürlich: Überlege dir zweimal, ob du Produkt wirklich brauchst. Egal, ob es sich hier um Essen, Haushaltsprodukte, Möbel oder Kleidung handelt. Checke Alternativen ab und ziehe Leihen oder Tauschen auch mal in Betracht. Es gibt so viele Wege, die Umwelt zu unterstützen. Es kommt nur darauf an, damit zu beginnen. Also: Was tust du heute für die zukünftigen Generationen?