Sich glücklich essen? Das geht! Gesunde Ernährung wirkt Stimmungstiefs entgegen. Manche Lebensmittel haben sogar einen stimmungsaufhellenden Effekt. Die Verknüpfung zwischen dem, was wir essen und wie es sich auf unsere Stimmung, Energie, unsere Gedanken und vielen weiteren Bereichen unseres Lebens auswirkt, ist viel wesentlicher als du vielleicht dachtest. Wie du dich glücklich essen kannst und welche Nahrungsmittel dich schlecht fühlen lassen, erfährst du hier!
Essen für die Seele
Du kennst sicherlich auch die Redensart, dass man ist, was man isst. Ob das so zutrifft, mag dahingestellt bleiben, aber was definitiv stimmt ist, dass unsere Ernährung einen sehr starken Einfluss auf unsere Stimmung hat, sowohl in die positive als auch in die negative Richtung. Die meisten Menschen wissen, dass eine Verbindung zwischen dem was wir essen und unserer körperlichen Gesundheit besteht. Aber auch die Verbindung zu unserer Stimmung und mentalen Gesundheit ist viel wesentlicher als wir vielleicht denken. Vor allem Ernährungsveränderungen, die auf Diäten basieren, können zu chemischen und physiologischen Veränderungen in unserem Gehirn führen, wodurch unser Verhalten und unsere Emotionen verändert werden können. Du magst es vielleicht kaum glauben, aber das was du heute zum Frühstück gegessen oder auch nicht gegessen hast, hat eine subtile Wirkung auf dein Wohlbefinden, die sogar bis zur Mitte des Nachmittags anhalten kann.
Was beschwert die Stimmung?
Bevor wir dir erzählen, welche Lebensmittel für eine Aufhellung deiner Stimmung sorgen, ist es wichtig, dass du weißt, welche Lebensmittel du von deinem Essensplan lieber streichen solltest. Die größten Übeltäter, die sich negativ auf deine Stimmung auswirken, sind raffinierte Kohlenhydrate wie zum Beispiel Zucker. Lebensmittel in denen Einfachzucker enthalten ist, wie beispielsweise Sirup, Marmeladen und Süßigkeiten, lassen deinen Blutzucker rasant ansteigen und wieder abfallen. Auch raffinierte Stärke, die zum Beispiel in Weißbrot zu finden ist, kann deine Stimmung und Gefühle negativ beeinflussen. Der ständige Anstieg und Abfall des Blutzuckerspiegels kann somit zu einem kurzzeitigen Energieschub gefolgt von negativer, launischer und müder Stimmung führen. Verzichte also, so gut es geht, auf raffinierten Zucker und raffinierte Kohlenhydrate, wenn du mit deiner Ernährung deine Stimmung positiv beeinflussen willst.
Was hellt die Stimmung auf?
Es gibt verschiedene Faktoren, die zu einer Stimmungsaufhellung durch die Nahrung führen können. Unter anderem kann ausreichend Protein dir dabei helfen, die Kohlenhydrataufnahme in deinem Blutkreislauf zu verlangsamen und die Freisetzung von Dopamin und Noradrenalin zu erhöhen. Somit verbessert Protein zu jeder Mahlzeit deine Stimmung und Energie für mehrere Stunden nach dem Essen. Versuche daher mehr Proteinquellen, wie beispielsweise Eier, Fisch, Tofu oder fettarmen Joghurt zu deinem Speiseplan hinzuzufügen. Außerdem gibt es ein paar Vitamine, die deine Stimmung verbessern und dein Wohlbefinden steigern können. Zum Beispiel kann Vitamin D helfen Stimmungstiefs entgegenzuwirken. Sonnenlicht eignet sich für die Vitamin D Aufnahme am besten, denn das wichtige Vitamin kann fast ausschließlich vom Körper selbst produziert werden. Jedoch können wir einen kleinen Teil der täglichen Dosis Vitamin D durch unsere Nahrung aufnehmen. Dafür sind Milch, Eidotter oder Sojamilch ideal geeignet. Weiterhin helfen die Vitamine Folat und Vitamin B12 dabei Depressionen zu lindern. Folat ist in Brokkoli, Linsen, Haferflocken und grünen Salaten zu finden und Vitamin B 12 in Hüttenkäse, Rindfleisch und Lachs. Ein weiterer Faktor, der deine Stimmung positiv beeinflussen kann, sind komplexe Kohlenhydrate, die lösliche Ballaststoffe enthalten. Diese können nämlich die Aufnahme von Zucker in den Blutkreislauf verlangsamen und somit die Produktion von Serotonin erhöhen. Serotonin wird auch als „Wohlfühl-Hormon“ bezeichnet und sorgt für eine Aufhellung der Stimmung. Besonders geeignet sind hierfür Hafer, Bohnen, Birnen und Rosenkohl.
Mithilfe dieser Tipps kannst du dir bewusst machen, welche Lebensmittel deine Stimmung positiv oder negativ beeinflussen. Achte doch das nächste Mal darauf, wie und ob sich deine Stimmung verändert hat. Viel Spaß beim glücklich essen!
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