Der Wechsel vom Büroalltag zum Home Office erfolgte quasi im Handumdrehen. Schreibtisch, Stuhl, Laptop – du hast dein zuhause mittlerweile ergonomisch eingerichtet. Doch hast du auch an die richtige Beleuchtung deines Arbeitsplatzes gedacht? Diese ist nämlich gar nicht so unwichtig für konzentriertes und erfolgreiches Arbeiten im Home Office. Doch was ist zu beachten? Wir geben dir Tipps für das richtige Licht am Heimarbeitsplatz.
Welches Licht ist das Richtige?
Laut der europäischen Norm DIN EN 12464-1 sollte die Beleuchtung deines Arbeitsplatzes nicht zu hell und nicht zu dunkel sein. Die Empfehlung lautet: Ein Bildschirmarbeitsplatz sollte mindestens 500 Lux aufweisen. Im restlichen Arbeitszimmer reichen 300 Lux aus. Der Lux-Wert zeigt hierbei die Beleuchtungsstärke an. Für das richtige Licht im Home Office bieten sich LED-Lampen mit ca. 1.000 Lumen für den Schreibtisch und 600 Lumen für die Umgebung an. Der Lumen-Wert verrät dir, wie hell eine Lampe ist – je höher der Lumen-Wert ist, desto mehr Licht gibt sie.
Zudem solltest du auf die Lichtfabe deiner Lampe achten. Um konzentriert zu arbeiten, empfiehlt sich ein neutral-weißes Licht um die 4.000 Kelvin. Kelvin gibt hierbei die Lichttemperatur an. Wärmere Lichtfarben (3.000 Kelvin) eignen sich für die Allgemein- und Akzentbeleuchtung.
Die optimale Position deines Schreibtisches und der Lichtquelle
Wo steht dein Schreibtisch zuhause? In einem Raum mit Fenster? Womöglich vor der Fensterfront? Die Lichtverhältnisse in deinem Arbeitszimmer sind nicht zu unterschätzen. Um deine Augen nicht zu stark zu belasten durch einfallendes Sonnenlicht und um Kopfschmerzen oder Ermüdungserscheinungen zu vermeiden, richte deinen Schreibtisch zuhause wie folgt aus:
Stelle deinen Schreibtisch im 90-Grad-Winkel zum Fenster. So fällt Tageslicht auf deinen Arbeitsplatz, ohne dich zu blenden. Mit etwas Glück hast du eine Aussicht, die sich lohnt – den Blick ab und zu in die Ferne schweifen zu lassen entspannt die Augen und den Geist. Die Schreibtischlampe sollte seitlich und über Kopfhöhe angebracht werden, um den direkten Blick ins Licht und störende Schattenbildungen zu umgehen. Am besten eignen sich Lampen mit einer Klemme (wenn du zu wenig Platz auf dem Schreibtisch hast) und schwenkbarem Arm, die du bei Bedarf genau ausrichten kannst.
Vergiss nicht den Rest deines Arbeitszimmers
Dein Schreibtisch ist nun richtig beleuchtet? Super! Dennoch solltest du den Rest deines Arbeitszimmers zuhause nicht vergessen. Deine Schreibtischlampe gibt ein helles Arbeitslicht – jedoch solltest du nicht auf eine zusätzliche, helle Grundbeleuchtung verzichten. Diese kannst du zum Beispiel durch Deckenleuchten gewährleisten. So gleichst du den Hell-Dunkel-Kontrast aus und dein Auge muss weniger adaptieren und wird entsprechend entlastet.
Der Wohlfühl-Faktor für zuhause
Damit du dich im Home Office wohlfühlst, setze Lichtakzente in deiner Arbeitsumgebung. Eine Tischleuchte auf dem Sideboard oder der Fensterbank oder eine schöne Bodenleuchte im Look der 70er Jahre. Diese Lichtakzente werden von uns als sehr angenehm empfunden und lassen den Home Office Alltag nicht ganz so trist wirken.
Warum eigentlich LED?
LED-Beleuchtung bietet eine Reihe von Vorteilen – sowohl psychologisch als auch ökonomisch. So kann es zu Wohlbefinden, erhöhter Aufmerksamkeit und Motivation beitragen, als auch Energie sparen, Kosten reduzieren und den Wartungsaufwand einschränken.
Die wichtigsten Informationen im Überblick:
- Der Mix aus Tageslicht und künstlichem Licht sowie direktem und indirektem Licht bildet ein ideales Lichtkonzept für dein Home Office.
- Die Helligkeit in deinem Arbeitszimmer beträgt mindestens 500 Lux.
- 4.000 Kelvin (Kaltweiß) ist die Farbtemperatur deiner Wahl bei der Arbeit von zuhause. Das unterstützt deine Konzentrationsfähigkeit.
- Vermeide Blendungen sowie flackernde Beleuchtung. Diese können dich ablenken und sogar zu Augenirritationen oder Migräne führen.
- LED-Beleuchtung ist ideal geeignet, da sie langlebig und energieeffizient ist.