Die Zeitumstellung fällt dir jedes Jahr aufs Neue schwer und du wirst durch Müdigkeit geplagt? Wir zeigen dir, woran das liegt und was du auch jetzt noch tun kannst, um deine innere Uhr auf Winterzeit umzustellen.
Obwohl die Zeitumstellung von Sommer- zur Winterzeit für die meisten Menschen im Allgemeinen angenehmer ist, da wir eine Stunde länger schlafen können, bereitet sie vielen dennoch Probleme. Dabei geht jeder unterschiedlich mit der Zeitumstellung um und es ist gar nicht so leicht, seine innere Uhr wieder auf Winterzeit umzustellen. Die Umstellung in den eigentlichen Rhythmus kann bei manchen innerhalb weniger Tage vollzogen sein, während andere dafür mehrere Wochen benötigen.
Warum fällt uns die Zeitumstellung so schwer?
Die Antwort ist ganz einfach: Unser Bio-Rhythmus wird förmlich aus dem Takt gebracht. Dadurch kann es zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen. Besonders unser Schlafverhalten wird von der Zeitumstellung beeinflusst bzw. unser natürlicher Schlafrhythmus wird gestört und unser Stoffwechsel kommt aus dem Gleichgewicht. Auch Konzentrationsschwierigkeiten können auftreten, wir fühlen uns schlapp, ausgelaugt und unsere Stimmung sinkt.
Ein weiterer Faktor, warum uns die Zeitumstellung so schwerfällt, ist die frühe Dunkelheit. Denn Licht ist unser wichtigster Zeitgeber. Zwar fühlen wir uns morgens eventuell schneller wach, weil durch das Sonnenlicht die Produktion des Schlafhormons Melatonin verhindert wird, dafür werden wir abends schneller müde. Denn sobald es dunkel ist, wird Melatonin verstärkt ausgeschüttet. Darüber hinaus fehlt es uns schlichtweg an Licht, welches über die Netzhaut aufgenommen werden muss, sodass unsere Stimmung negativ beeinflusst wird.
Also wie seine innere Uhr umstellen?
Der wichtigste Faktor, um seine innere Uhr auf Winterzeit umzustellen, ist eine langfristige Vorbereitung. In dieser Phase bereitest du deinen Körper auf die Zeitumstellung vor und passt deinen Biorhythmus Tag für Tag an, indem du zum Beispiel jeden Tag eine Viertelstunde später ins Bett gehst und deine Mahlzeiten um einen kurzen Zeitpunkt nach hinten verschiebst. Aber auch nach der Zeitumstellung gilt es einiges zu beachten.
Was kannst du auch jetzt noch für dich und deinen Biorhythmus tun?
- Tanke Licht und verbringe deine Mittagspause draußen. Dadurch bekommst du trotz Feierabend im Dunkeln deine benötigte Portion Licht und Sonnenstrahlen am Tag.
- Wende Entspannungstechniken oder -rituale vor dem Zubettgehen an, sodass du abends zur Ruhe kommst und entspannter in den Schlaf findest. Auch ein warmes Bad oder ein beruhigender Tee können dir beim Einschlafen helfen.
- Meide fettige und schwere Mahlzeiten am Abend, die deinen Schlaf stören und versuche spätestens 90 Minuten vor dem Schlafen deine letzte Mahlzeit zu dir zu nehmen.
- Auch Koffein hat einen Einfluss auf dein Schlafverhalten. Bis die Hälfte des Koffeins abgebaut ist, dauert es etwa 5-7 Stunden. In dieser Zeit vor dem Schlafen sollte also kein Kaffee mehr getrunken werden.
- Versuche deine Sporteinheit nach vorne zu schieben. Sport führt zwar grundsätzlich zu einer Ermüdung, allerdings wird der Organismus zunächst hochgefahren und kommt erst nach einiger Zeit zur Ruhe.