Besser sitzen! So stellst du deinen Autositz ergonomisch ein.

Gerade um die Weihnachtszeit verbringen wir oftmals viel Zeit im Auto, um von einem zum anderen Verwandten zu fahren. Doch das viele Sitzen hinter dem Steuer ist nicht nur anstrengend und ermüdend, sondern auch eine Belastung für den Rücken. Neben der mangelnden Bewegung spielt ein gut eingestellter Sitz eine wichtige Rolle, um den Rücken optimal zu unterstützen. Wir zeigen, wie du deinen Sitz schnell und einfach einstellen kannst, um gesund und schmerzfrei ans Ziel zu kommen.

Gut eingestellt? Wir zeigen die wichtigsten Schritte


Rund 2,5 Jahre verbringen wir im Durchschnitt hinterm Steuer. Dabei ist das lange Sitzen eine der Hauptursachen für das Volksleiden Nummer 1 der Deutschen: Rücken- und Nackenschmerzen. Einmal falsch eingestellt sorgt der Autositz dafür, dass für die gesamte Fahrtzeit eine hohe Belastung auf den Körper einwirkt, wodurch muskuläre Dysbalancen und Fehlhaltungen entstehen können. Beim Autofahren sind davon vor allem Kopf-, Nacken- und Rückenmuskulatur betroffen. Gleichzeitig hilft eine ergonomische Sitzeinstellung dir, in Notfallsituationen angemessen reagieren zu können und so Verletzungen vorzubeugen.

  1. Der Sitzabstand sollte so sein, dass bei durchgedrücktem Gaspedal die Knie noch leicht gebeugt sind. So wird die Beinmuskulatur nicht überlastet.
  2. Der Winkel zwischen Sitzfläche und Rückenlehne sollte 100-110 Grad betragen, sodass der Rücken aufrecht angelehnt ist und die Schultern die Lehne berühren.
  3. Wenn die Arme am Lenkrad liegen, sollten die Ellenbogen noch leicht gebeugt sein, um unvorhergesehene Stöße gut abfedern zu können.
  4. Ist der Abstand wirklich richtig eingestellt? Mache den Test: bleibt dein Rücken auch an der Lehne, wenn du das Lenkrad am oberen Teil greifst?
  5. Die Kopfstütze sollte den gesamten Kopf stützen. Die Oberkante sollte mit dem Kopf abschließen und der Abstand von Kopf zum Polster sollte rund zwei Zentimeter betragen. So wird der Nacken bestmöglich entlastet und der Kopf geschützt.
  6. Das Gesäß so dicht wie möglich an die Rückenlehne rücken, um besonders die tragende Funktion der Lendenwirbelsäule zu unterstützen. Wenn dein Sitz keine höhenverstellbare Stütze hat, kannst du dir mit einem Kissen oder Handtuch helfen.
  7. Die 2-Finger-Regel: kannst du noch Zeige- und Mittelfinger in der Lücke zwischen Knie und vorderer Sitzkannte platzieren? Dann hast du alles richtig eingestellt.