Demenz ist eine Erkrankung, die weltweit Millionen von Menschen betrifft. Es handelt sich dabei um einen langsam fortschreitenden Verlauf, der zu Beeinträchtigungen des Gedächtnisses, der Sprache, des Denkens und der Emotionen führt. Dabei gibt es verschiedene Formen von Demenz, wobei die Alzheimer-Krankheit die bekannteste Form ist. In diesem Artikel möchten wir uns mit dem Umgang mit Demenzerkrankten, einer Demenz Diagnose und wie man erste Symptome erkennen und damit umgehen kann, befassen.
Wie man erste Demenzsymptome erkennt
Die ersten Anzeichen von Demenz können subtil sein und sich allmählich entwickeln. Es ist daher wichtig, dass man auf Veränderungen in der kognitiven Funktion und dem Verhalten des Betroffenen achtet. Hier nennen wir dir einige der häufigsten Symptome, auf die man achten sollte:
- Gedächtnisverlust: Der/Die Betroffene vergisst wichtige Ereignisse, Namen oder Gesichter.
- Orientierungsprobleme: Der/Die Betroffene verliert die Orientierung in bekannten Umgebungen und vergisst, wo er/sie ist oder wie er/sie dorthin gelangt ist.
- Schwierigkeiten bei der Ausführung einfacher Aufgaben: Der/Die Betroffene hat Schwierigkeiten bei der Ausführung von Alltagsaufgaben wie Kochen, Ankleiden oder Einkaufen.
- Sprachprobleme: Der/Die Betroffene hat Schwierigkeiten, Wörter zu finden oder seine Gedanken auszudrücken.
- Verhaltensänderungen: Der/Die Betroffene zeigt plötzliche Verhaltensänderungen wie Reizbarkeit, Aggressivität oder Rückzug.
Wenn Veränderungen in diesen Bereichen auffallen, sollte ein Arzt aufgesucht werden und die Möglichkeit einer Demenzerkrankung in Betracht gezogen werden.
Wie man mit einer Demenzdiagnose umgeht
Eine Demenzdiagnose kann eine große Herausforderung darstellen, nicht nur für den/die Betroffene:n, sondern auch für dessen Familie und Freunde. Es kann sehr schwer sein, damit umzugehen und manchmal kann es sich anfühlen, als ob die Welt um einen herum zusammenbricht.
Es ist jedoch wichtig, sich Unterstützung und Hilfe zu holen. Eine Demenzdiagnose bedeutet nicht das Ende des Lebens, sondern stellt eine Herausforderung dar, die bewältigt werden kann. Hol dir am besten Unterstützung von Organisationen, die Beratung für Demenzerkrankte und deren Familien anbieten. Lerne vorab so viel wie möglich über die Erkrankung und ihre Symptome. Dies wird dir dabei helfen, besser zu verstehen, was auf dich zukommt. Informiere dich vorab, was du in Zukunft tun kannst, um die Herausforderungen, die mit der Erkrankung einhergehen, zu bewältigen. Dazu gehört zum Beispiel, eine Vorsorgevollmacht und eine Patientenverfügung zu erstellen.
Wie man mit Demenzpatienten umgeht
Wenn du dich um einen Angehörigen mit Demenz kümmerst, gibt es ein paar Dinge, die du beachten solltest, um ihm zu helfen, so lange wie möglich ein erfülltes Leben zu führen:
- Schaffe eine sichere Umgebung: Stelle sicher, dass das Zuhause des Betroffenen sicher und gut beleuchtet ist. Entferne alle Gegenstände, die zu Stürzen führen könnten, wie Teppiche oder Möbelstücke, die im Weg stehen. Markiere Türen und Schränke, um dem Patienten zu helfen, sich in der Umgebung zurechtzufinden.
- Biete regelmäßige Struktur und Routine: Demenzpatient:innen fühlen sich oft unsicher und verwirrt, daher ist es wichtig, ihnen Struktur und Routine zu bieten. Erstelle einen einfachen Tagesplan und halte daran fest. Das hilft dem Patienten/der Patientin, sich sicher und geborgen zu fühlen.
- Verwende einfache Sprache und klare Anweisungen: Menschen mit Demenz haben oft Schwierigkeiten, komplexe Anweisungen zu verstehen. Verwende einfache und klare Sprache, um ihnen zu helfen, Anweisungen zu folgen.
- Nimm dir Zeit und sei geduldig: Die Pflege eines/einer Demenzpatienten/Demenzpatientin kann sehr anstrengend sein, aber es ist wichtig, dass du geduldig und einfühlsam bleibst. Nimm dir Zeit, um mit dem/der Patienten/Patientin zu sprechen und ihn/sie zu verstehen. Lasse ihm/ihr die Zeit, die er/sie braucht, um Dinge zu erledigen, und sei geduldig, wenn er/sie Schwierigkeiten hat.
Demenz ist eine Herausforderung, die Millionen von Menschen weltweit betrifft. Es ist wichtig, dass man auf Veränderungen in der kognitiven Funktion und dem Verhalten achtet und im Zweifelsfall einen Arzt aufsucht. Eine Demenzdiagnose kann eine schwierige Zeit sein, aber es gibt Unterstützung und Hilfe, die man in Anspruch nehmen kann. Der Umgang mit Menschen mit Demenz erfordert Geduld, Verständnis und Empathie. Es gibt jedoch auch zahlreiche Strategien und Techniken, die helfen können, den Umgang mit Demenzpatienten und Patientinnen zu erleichtern und die Lebensqualität für alle Beteiligten zu verbessern.
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