Die kalte Jahreszeit ist angebrochen und die dicken Pullover und Wollsocken aus dem Schrank gekramt. Wenn es draußen so richtig kalt und ungemütlich wird, können wir uns mit wärmenden Mahlzeiten etwas Gutes tun. Aber gibt es Mahlzeiten, die als Heizung von Innen wirken?
Während wir unsere Nahrung verdauen, entsteht Wärme in unserem Körper (Thermogenese). Hierbei gilt: Je mehr Kalorien und je höher der Proteinanteil im Gericht, desto mehr Wärme wird erzeugt. Schon lange bevor die Wissenschaft die Wirkung der Ernährung auf das Temperaturempfinden untersucht hat, wurden in der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) und im Ayurveda unterschiedlichen Nahrungsmitteln wärmende Effekte zugesprochen, die mit der Zeit teilweise wissenschaftlich geprüft wurden.
Zu den wärmenden Lebensmitteln werden beispielsweise Nüsse, diverse Kohlsorten, Kürbis, Wurzelgemüse, Kartoffeln und Zwiebeln sowie Äpfel, Birnen und Orangen gezählt. Gewürze, bei denen wir vom Riechen in eine vorweihnachtliche Stimmung versetzt werden, wie beispielsweise Zimt, Nelken, Sternanis, Koriander, Kurkuma, Muskat oder Kardamom aber auch Knoblauch, Chili und Ingwer werden als wärmende Gewürzarten betitelt. Das „warm“ bezieht sich in diesem Kontext nicht auf die Temperatur des Gewürzes oder der Speise, sondern in erster Linie auf den Effekt im Körper.
Wenn du neugierig bist, dann probiere gerne unsere Rezepte aus, die eine wärmende Wirkung im Körper entfalten können. Jeder Mensch nimmt die Wärme anders war, sei gespannt, wie du dich fühlst.
Chili-Sin-Carne- Warme Grüße aus Mexiko.
Rezept für 4 Personen
2-3 Chilischoten, 2 Knoblauchzehen, 1 Zwiebel, 2 EL Rapsöl, 200 g Kartoffeln, 1 rote Paprika, 3 EL Tomatenmark, 1 EL getrockneter Oregano, 1 EL Paprikapulver (rosenscharf), 1 TL Kreuzkümmel, ggf. 1 Msp. Cayennepfeffer, 200 ml Gemüsebrühe, 600 g gestückelte Tomaten, 2 Dosen Kidneybohnen, 1 Dose Mais, Salz, Pfeffer, Naturjoghurt/Sojajoghurt
1. Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden. Knoblauch und Chilischoten fein hacken und Paprika und Zwiebel würfeln.
2. Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebeln, Knoblauch anbraten und Oregano, Paprikapulver, Kreuzkümmel und ggf. Cayennepfeffer dazugeben. Kartoffeln, Paprika und Tomatenmark dazugeben und ca. 3 Minuten dünsten.
3. Gemüsebrühe und gestückelte Tomaten dazugeben und aufkochen lassen. Ca. 15 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind. Mais und Kidneybohnen dazu geben. Mit Salz Pfeffer und ggf. Cayennepfeffer abschmecken und mit etwa 1 EL Joghurt toppen.
Indische Linsensuppe mit Süßkartoffeln – Die perfekte Suppe für kalte Wintertage.
Rezept für 6 Portionen (Tipp: Koche mehr und friere die Suppe für kalte Tage ein)
1 EL Kokos-Öl, 1 rote Zwiebel, 1 EL frischer Ingwer, 2 EL Tomatenmark, 1 TL gemahlener Kreuzkümmel, 1 TL Garam Masala Gewürz, 1 Prise Cayenne-Pfeffer, ¾ TL Salz, schwarzer Pfeffer, 200 g rote Linsen, 1 mittelgroße Süßkartoffel, 750 g Gemüsebrühe, 125 ml Wasser, 400 ml Kokosmilch, Limettensaft und Koriander oder Petersilie nach Geschmack
1. Zwiebel und Knoblauch schälen, klein schneiden und in einem großen Topf in Kokosöl anbraten, bis sie glasig sind. Tomatenmark, Kreuzkümmel, Garam Masala, Cayennepfeffer, Salz und Pfeffer dazugeben. Eine Minute Kochen lassen.
2. Die Süßkartoffel in Würfel schneiden und mit den Linsen, Wasser und der Gemüsebrühe in den Topf geben. Alles leicht zum Kochen bringen und ca. 30 Minuten köcheln lassen bis zu Süßkartoffel weich ist. Die Kokosmilch dazu geben, pürieren und mit Limettensaft und bei Bedarf Salz und Pfeffer abschmecken, servieren und mit frischem Koriander oder Petersilie garnieren.
Rote Bete Pasta – Die Alternative zur klassischen Tomatensauce.
Rezept für 4 Personen
500 g frische rote Bete, 2 Zwiebeln, 4 Knoblauchzehen, 4 EL Rapsöl, 2 Lorbeerblätter, 1 TL Thymian (getrocknet), 1 TL Chiliflocken, 1 TL Salz, 500 g Vollkornpasta, Topping: Feta/Parmesan oder Hefeflocken sowie Walnüsse
- Rote Bete fein raspeln, Knoblauch und Zwiebeln schälen und fein hacken.
- Öl eine Pfanne geben, Rote Bete, Knoblauch, Lorbeerblätter, Thymian und Chiliflocken dazugeben, mit Salz abschmecken und 20 Minuten bei gelegentlichem Umrühren schmoren lassen.
- Die Vollkornpasta nach Packungsangabe al dente kochen und am Ende der Kochzeit 400 ml Kochwasser auffangen und in den Topf zu der roten Bete Sauce geben, kurz aufkochen lassen und rühren.
- Feta/Parmesan kleinschneiden und die Walnüsse hacken.
Die Pasta zu der Sauce geben umrühren, abschmecken, servieren und mit den Toppings garnieren.