Entspannung in der Schwangerschaft

Für den Partner bzw. die Partnerin, die Eltern, aber besonders für die werdende Mutter, ist die Schwangerschaft ein sehr turbulenter und gleichzeitig besonderer Lebensabschnitt, der von vielen Höhen und Tiefen gekennzeichnet ist. Damit du gesund und entspannt durch die Schwangerschaft kommst, haben wir im folgenden Blogartikel wichtige Infos zum Thema Wellness und Entspannung in der Schwangerschaft für dich zusammengefasst. Außerdem erhältst Du nützliche Tipps für einen entspannteren Alltag während der Schwangerschaft.

Wellness in der Schwangerschaft

Eine kleine Wellness-Auszeit während der Schwangerschaft fernab der eigenen vier Wände, auch Babymoon genannt, wird bei werdenden Eltern immer beliebter. Doch was gibt es bei Therme, Sauna und Co. während der Schwangerschaft zu beachten?

Therme oder Bad: Gegen ein Bad oder eine Therme spricht grundsätzlich nichts während der Schwangerschaft, solange bei der Schwangeren nichts für eine vorzeitige Wehentätigkeit oder einen Blasensprung spricht. Allerdings sollte die Temperatur nicht über 38 Grad liegen und es sollte vorsichtshalber eine Person in der Nähe sein, falls es zu einem Blutdruckabfall kommt. Falls Du dir unsicher bist, ob der Thermenbesuch für dich geeignet ist, besprich dich am besten mit deinem Frauenarzt oder deiner Frauenärztin. 

Sauna: Falls Du eine erfahrene Saunagängerin bist, sollte einem Saunabesuch auch während der Schwangerschaft grundsätzlich nichts im Wege stehen.Allerdings solltest du bei sehr heißen Saunen (90-100 Grad) nicht länger als 10 Minuten in der Kabine sein. Gemäßigtere Saunen sind dagegen unbedenklicher und deshalb eher zu empfehlen.Auch hier ist es wichtig, dass Du jemanden an deiner Seite hast für den Fall, dass dein Blutdruck plötzlich absinken sollte. Bei Durchblutungsstörungen sind Saunagänge nicht zu empfehlen. Kläre deinen Saunabesuch am besten vorher mit deinem Frauenarzt bzw. deiner Frauenärztin ab.

Sport in der Schwangerschaft

Viele Frauen verringern ihre sportliche Aktivität während der Schwangerschaft, da sie Angst davor haben, dem Kind schaden zu können. Dabei spricht eigentlich nichts gegen sanfte Bewegungen und Sportarten ohne großes Verletzungsrisiko. Besonders gut geeignet sind Bewegungsformen wie Yoga für Schwangere, Wassergymnastik oder Schwimmen. Bei Sportarten mit Verletzungsrisiko gilt ebenfalls, dich am besten vorab von deinem Frauenarzt oder deiner Frauenärztin beraten lassen.

Tipps für mehr Entspannung im Alltag

Eine schwerfällige Atmung und verrücktspielende Hormone sind nur zwei der vielzähligen Dinge, die den Alltag von Schwangeren nicht gerade erleichtern. Damit du nichtsdestotrotz einigermaßen entspannt durch die Schwangerschaft kommst, haben wir ein paar nützliche Tipps, die Du in deinen Alltag integrieren kannst.

Atemübungen

Meistens atmen wir viel zu oberflächlich. Dazu kommt, dass Schwangeren das Atmen aufgrund des nach oben gedrücktem Zwerchfell besonders schwer fällt. Konzentriere dich deshalb auf deine Atmung und versuche, das Ausatmen zu verlängern und bewusst in den Bauch zu atmen. Probiere gerne einmal die 4-6-8 Atmung aus. Diese funktioniert folgendermaßen:

  1. Atme 4 Sekunden über die Nase in den Bauch ein.
  2. Halte den Atem für 6 Sekunden an.
  3. Atme 8 Sekunden vollständig über die Nase aus.
  4. Das Ganze für mindestens ein paar Minuten weiterführen.

Falls dir diese Übung schwerfällt, kannst Du auch in deinem eigenen Rhythmus atmen. Dabei ist es allerdings wichtig, dass Du beim Atmen mitzählst, in den Bauch atmest, das Ausatmen länger ist als das Einatmen und deinen Atemrhythmus für mindestens 3 Minuten durchhältst. Beim Einatmen solltest Du von 1 bis 4, und beim Ausatmen von 6 bis 7 zählen.

Mit diesen Übungen kannst Du deinen Blutdruck und dein Stresslevel nachhaltig senken. Es können sich auch weitere Atemübungen aus dem Yoga eignen. Probiere aus, was sich für dich am besten anfühlt.

Dankbarkeitstagebuch

Nimm dir jeden Morgen und Abend 2 bis 3 Minuten Zeit, und schreibe auf, wofür Du an dem Tag dankbar bist und was dir an dem jeweiligen Tag Schönes widerfahren ist. So lenkst Du deinen Fokus auf alle positiven Dinge und bist allgemein glücklicher.

Meditation

Eine weitere Möglichkeit zum Runterkommen und zu mehr innerer Ruhe, ist die Meditation. Dazu gibt es mittlerweile zahlreiche Online-Angebote oder Podcasts, um zuhause für sich selbst zu meditieren. Probiere‘ es doch einfach mal aus.

Austausch

Oft führen auch Zukunftsängste, lange To Do Listen, zahlreiche Erledigungen, die noch gemacht werden müssen, sowie körperliche Beschwerden zu innerem Stress und Unwohlsein. Manchmal kann es dabei bereits Wunder wirken, wenn man mit einer wichtigen Bezugsperson bzw. einem Gleichgesinnten über die eigenen Ängste und Probleme spricht.

Falls Du weitere Unterstützung bei deiner Schwangerschaft benötigst, schau doch mal bei der Mobilkrankenkasse vorbei. Dort gibt es verschiedene, hilfreiche Angebote zu folgenden Themen: