Was steckt hinter Microgreens?

Hast du bereits von dem Trend rund um „Microgreens“ gehört? Hier erfährst du alles Wichtige, was du darüber wissen musst.

Den Begriff „Microgreen“ kann man auch mit Keimling gleichsetzen. Microgreens sind wahre Vitaminbomben. Es handelt sich um junge, essbare Keimpflanzen, die innerhalb von nur 7- 14 Tagen zu Hause angebaut werden können. Nachdem aus dem Samen das erste Blattpaar gebildet wird, spricht man von Microgreens.

Warum sind Microgreens so gesund?

Die kleine Pflanze besitzt in diesem frühen Stadium besonders viele Inhaltsstoffe, da sie zu dem Zeitpunkt noch ihre ganze Kraft aus dem Samen ziehen kann. Die Nährstoffausbeute ist direkt nach der Ernte am höchsten. Daher lohnt es sich, zu Hause selbst Keimlinge anzubauen, um diese Vitalstoffe maximal ausschöpfen zu können.

Der bekannteste Vertreter unter den Microgreens ist wohl die altbekannte Kresse. Neben dieser Variante gibt es noch weitere unzählige Arten, die du in deine Ernährung einbauen kannst. Für das Saatgut werden die unterschiedlichsten Gemüsearte verwendet wie Brokkoli, Erbsen, Petersilie oder Sonnenblumen. 

Die Brokkoli-Keimlinge wirken gleich doppelt gesundheitsfördernd: Sie enthalten zum einen Senföle, welche gut für die Verdauung sind und zum anderen Sulforaphan. Dies hat eine antioxidative Wirkung. Außerdem enthält es Vitamin C, welches für ein starkes Immunsystem wichtig ist, Vitamin K für eine gute Knochengesundheit sowie Folsäure, welche wir für eine gesunde Zellteilung benötigen.

Was braucht man für den Anbau?

Der Anbau ist sehr einfach und die Materialien hast du bestimmt schon alle zuhause. Tendenziell kannst du für den Anbau normale Samen verwenden, die auch im Garten gepflanzt werden können. Für die Anzucht von Microgreens benötigt man allerdings eine ganze Menge, was sich dementsprechend auch in den Kosten niederschlägt. In Baumärkten kannst du spezielle Microgreens-Samen kaufen, diese werden meist in größeren Mengen angeboten.

Eine weitere Möglichkeit bieten Online-Shops, die zudem auch Saatpads anbieten, welche etwas höherpreisig, aber dafür einfacher in der Anwendung sind.

So baust du Microgreens an:

  1. Zuerst benötigst du ein Gefäß, das du mit ungefähr einer Fingerbreite Anzuchterde füllst.
  2. Auf die Erde legst du nun die Samen und befeuchtest sie.
  3. Welche Sorte Microgreens hast du? Verwendest du sogenannte „dunkelkeimer“, musst du nun einen Deckel auf dein Gefäß legen. Anderenfalls kannst du Frischhaltefolie verwenden.
  4. Der richtige Ort ist warm und hell. Dort fühlen sich die Samen am wohlsten, also zum Beispiel die Fensterbank.
  5. Für die nächsten 7-14 Tage besprühst du deine Samen ein bis zweimal täglich und in diesem Zug kannst du sie auch kurz lüften.
  6. Die Frischhaltefolie kannst du entfernen, sobald die Microgreens gesprossen sind.
  7. Erntezeit: Siehst du schon Blattpaare? Dann kannst du mit einem scharfen Messer oder einer Schere deine selbstgezüchteten Keimlinge ernten.

Rezept: Hummus mit Microgreens – der extra Nährstoff kick

  • 250 g Kichererbsen
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1 EL Tahin
  • ½ Zitrone
  • 1 EL Olivenöl
  1. Kichererbsen, Knoblauch, Tahin, Zitrone und Olivenöl im Mixer zu einer gleichmäßigen Masse pürieren.
  2. Die Microgreens als Topping auf den Hummus geben.