Erste Hilfe für Heuschnupfen

Jeder, der mit Heuschnupfen zu kämpfen hat, kennt die lästigen Symptome wie juckende und geschwollene Augen, Schnupfen und Niesen nur zu gut. Mit Beginn des Frühjahrs, wenn die ersten Bäume und Gräser zu blühen beginnen, geht es bei vielen damit los. Heuschnupfen ist eine allergische Reaktion des Körpers gegen eigentlich harmlosen Blütenstaub und Pflanzenpollen von Bäumen wie Hasel, Erle, Birke sowie von Gräsern und Kräutern. Diese allergische Reaktion ist relativ verbreitet, etwa 15 bis 20 Prozent der erwachsenen Bevölkerung leidet darunter. Falls der Verdacht einer Pollen-Allergie vorliegt, sollte dieser ärztlich abgeklärt werden. Denn durch die richtige Therapie können Beschwerden gelindert und Folgeerkrankungen vermieden werden.

Da es beim Heuschnupfen eher schwierig ist den Allergieauslöser zu meiden, haben wir ein paar praktische Tipps für dich, die dir bei einem akuten Allergie-Anfall helfen können.

  • Beachte den Pollenflug: Versuche einmal,gewisse Aktivitäten nach dem Pollenflug auszurichten. Vermeide beispielsweise Sport in der Natur, wenn die meisten Pollen fliegen. Wie wäre es außerdem mit einem Urlaub in eine pollenarme Region am Meer oder im Gebirge? Informiere dich am besten vorher über den Pollenflug sowie die Hauptblütezeit der wichtigsten Pollenpflanzen.
  • Tipps zum Lüften: Lüfte im städtischen Gebiet eher morgens, im Ländlichen eher gegen Abend. Dann ist die Pollenkonzentration am geringsten.
  • Wasche deine Haare vor dem Zubettgehen: So kannst du die Pollen, die sich den Tag über in deinen Haaren angesammelt haben, loswerden und ungestört schlafen.
  • Ablage deiner Kleidung: Ziehe deine über den Tag getragenen Klamotten vor dem Schlafzimmer aus und lass deine Kleidung besser nicht im Freien trocknen. So vermeidest du Pollen im Schlafzimmer und auf deiner Kleidung.

Es gibt auch einige Hausmittel, die dabei helfen können, Allergiesymptome zu mildern. Welche diese sind und wie du sie anwenden sollst, erfährst du hier:

1. Nasendusche: Da bei Heuschnupfen-Patienten häufig die oberen Atemwege verstopft sind, kann eine salzhaltige Nasenspülung die Nasenschleimhaut spülen und somit von Staub und Pollen befreien.

So funktioniert’s: Löse für die Spülung 1 TL Kochsalzlösung in 250 ml Wasser auf und spüle damit nacheinander beide Seiten. Achte dabei auf die Gebrauchsanweisung.

2. Brennnessel: Brennnesseln enthalten Histamin. Wenn man Brennnesseln in Form von Tee oder als Gemüse also regelmäßig verzehrt, gewöhnt sich unser Körper an diesen Botenstoff. Somit kann verhindert werden, dass der Organismus bei Kontakt zu Pollen übermäßig viel Histamin produziert, welches entzündliche Reaktionen wie tränende Augen, eine laufende Nase und Co. hervorruft.

Wenn du starken Heuschnupfen hast, können nach dem Gespräch mit dem Arzt auch Medikamente zur Linderung der Beschwerden herangezogen werden. Es gibt Nasensprays, Augentropfen sowie Tabletten, die bei Beschwerden kurzfristig Abhilfe schaffen können. Da dabei allerdings auch Nebenwirkungen auftreten können und es individuelle Unterschiede gibt, solltest du dies mit deinem Arzt besprechen. Im ersten Schritt solltest du deinen Hausarzt zu Rate ziehen. Dieser kann dich dann nach Bedarf an einen Spezialisten weiterleiten. Wenn der Heuschnupfen deine Lebensqualität erheblich einschränkt, solltest du auch über eine Hyposensibilisierung nachdenken. Dabei werden dem Körper über mehrere Jahre hinweg die allergieauslösenden Stoffe in kleinen Dosen gespritzt, um den Körper an das Allergen zu gewöhnen.