Wer kennt nicht die folgende Situation: Der Tag ist von morgens bis abends voll durchgetaktet, bei der Arbeit sind wir zusätzlich Aufgaben ausgesetzt, die uns vereinzelt überfordern und wir werden emotional auf die Probe gestellt. Es gibt kaum Lebensbereiche, die nicht mit Stress assoziiert werden können. Selbst Freizeit kann uns stressen.
Stress als Antrieb
Auch wenn man es auf den ersten Blick nicht direkt bemerkt, Stress bietet auch eine Reihe positiver Effekte. Durch ihn werden wir erst leistungsfähig, Stress spornt uns an, motiviert uns und macht uns, nach Bewältigung der Stresssituation, glücklich. Wichtig jedoch ist, dass Stress nicht zur Dauerbelastung werden soll, sondern auch wieder abgebaut werden muss.
Durch Stresssituationen wird Energie bereitgestellt, indem unser Körper Stresshormone wie Cortisol oder Adrenalin ausschüttet. Diese ausgeschütteten Stresshormone sorgen dafür, dass der Körper in Alarmbereitschaft versetzt wird, um angemessen auf die Stresssituation reagieren zu können. Die Muskeln spannen sich an, der Puls erhöht sich, der Blutdruck steigt, der Atem wird schneller und die Pupillen vergrößern sich. Dies führte bei unseren Vorfahren zum sogenannten „Fight & Flight“ Reflex und schützte so vor Gefahren. Durch die Reaktion „Kämpfen und Flüchten“ baut der Körper die angehäuften Stresshormone ab, das System kann sich somit von allein regulieren und der Körper kommt wieder in den Entspannungszustand.
Bewegung zur Stressbewältigung
Heutzutage fehlt uns jedoch dieses Ventil. Aus diesem Grund können uns Sport und Bewegung helfen die angehäuften Stresshormone wieder loszuwerden. Nicht nur der Cortisolspiegel wird dadurch gesenkt, sondern das gesamte Stressregulationssystem wird positiv beeinflusst. Zusätzlich werden beim Sport Botenstoffe wie Serotonin, Noradrenalin und Dopamin ausgeschüttet, die uns glücklich machen. Und wer kennt das nicht, dieses befriedigende Gefühl nach getaner Arbeit. Wir sind stolz auf die Leistung, die wir erbracht haben, fühlen uns sofort stärker und sind bereit Herausforderungen im Alltag in Angriff zu nehmen.
Welcher Sport ist besonders stressmindernd?
Besonders bewährt haben sich moderate Ausdauersportarten. Treibst du jedoch Sport mit zu starker Belastung und ignorierst Regenerationszeiten deines Körpers kann das zusätzlichen Stress erzeugen.
Sport hilft uns Stress abzubauen. Wir sollten also versuchen kleine Bewegungseinheiten in unsere hektische Woche einzubauen. Zusätzlich ist es sinnvoll unser Training draußen in der Natur durchzuführen, um das Wohlbefinden zu steigern und das Stresslevel weiter zu senken. Diese Kombination ist ein absoluter „Glücksgefühl-Boost“ und bringt uns in kürzester Zeit wieder ins Gleichgewicht.
Dein Stresskillerplan für die Woche
1. Ab in die Natur, gehe, laufe oder fahre beispielsweise 5 Kilometer mit dem Rad. Ebenfalls bietet sich Nordic Walking oder Schwimmen an.
2. Zur Entspannung danach, führe die bekannte Yoga-Sonnengruß Abfolge 5-mal hintereinander durch. Eine Anleitung für die Bewegungsabfolge des Sonnengrußes findest du hier. Folge dabei auch dem vorgegebene Atemrhythmus.