Bauernbrot, Vollkornbrot, Ciabatta, Focaccia, Schwarzbrot, Graubrot und Co – kaum ein Produkt ist bei uns so beliebt und in so vielen Formen und Geschmacksrichtungen vertreten wie das Brot. Um dem Ganzen etwas frischen Wind zu verleihen, gibt es nun einen neuen Trend: das Garden Bread. Was genau dahinter steckt und wie du dir deinen eigenen „Brot-Garten“ nach Hause holst, das erfährst du hier.
Gesund und bunt – das macht das Garden Bread aus
Das Prinzip ist dabei relativ simpel: Brot ist die Grundlage, gesundes Gemüse und Kräuter deiner Wahl gestalten als Toppings deinen essbaren Garten. Garden Bread schmeckt nicht nur unheimlich lecker, sondern ist auch noch ein richtiges Kraftpaket. Obendrauf zaubern sie immer ein Lächeln ins Gesicht, sind ein ideales Mitbringsel, sehen super aus und jedes ist ein Unikat.
Dabei kann „der Garten“ ganz individuell nach dem eigenen Geschmack gestaltet werden. Die Grundlage bildet dabei klassischerweise ein Focaccia. Ein absoluter Vorteil dabei: Der Teig kann bereits am Vortag zubereitet werden, damit er gut aufgehen kann. Dadurch lässt sich das kreative Brot sehr entspannt zubereiten und eignet sich auch für alle, die keine Lust haben, lange in der Küche zu stehen. Wer also denkt, Brotbacken sei nur etwas für echte Küchenprofis, der irrt sich. Bei den Toppings wird gerne zu (mediterranem) Gemüse gegriffen. Wichtig ist dabei nur, dass die Zutaten trocken sind und rohes Gemüse verwendet wird. Ansonsten kann das Garden Bread schnell matschig werden.
Alltagstipp: Garden Bread eignet sich auch sehr gut, um Reste aufzubrauchen. Da das Brot mit den Toppings in den Ofen kommt, macht es nichts, wenn das ein oder andere Stück nicht mehr ganz so frisch aussieht.
Kreiere deine eigene Brot-Landschaft
Das Motto lautet: Von simpel bis Liebe zum Detail – Lasse deiner Kreativität freien Lauf oder lasse dich im Internet von außergewöhnlichen Bildern anderer Garden Bread Fans inspirieren.
Für die blumige Verzierung sind vor allem Oliven, rote Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, Radieschen und Cherrytomaten beliebt. Für Gras, Blumenstiele und CO eignen sich insbesondere Kräuter wie Schnittlauch, Rosmarin, Petersilie und Basilikum, aber auch grüner Spargel. Damit die bunte Blumenwiese beim Backen nicht abfällt, ist es wichtig, dass das Gemüse leicht in den Teig hineingedrückt wird.
Wir empfehlen: Greife gerne zu reifem, saisonalem und regionalem Gemüse. Saisonkalender sind dabei eine gute Hilfe, um sich inspirieren zu lassen.
Unsere Rezeptidee
Zutaten
- Für den Teig (Für ein 40×30 cm Backblech)
- 400 g Dinkelmehl (Typ 630)
- 1 Packung Trockenhefe
- 1 TL Salz
- 1 TL Zucker
- Ca. 250 ml lauwarmes Wasser
- 5 EL Olivenöl
- Als Topping
- 4-5 grüne Spargelstangen
- 3-4 verschiedenfarbige Mini-Paprikaschoten
- Ca. 10 Cherrytomaten
- 1 Handvoll Radieschen
- 1 rote Zwiebel
- Ca. 3 EL Olivenöl
- 1 Handvoll Kürbiskerne
- 4 Zweige Rosmarin
- Kräuter nach Belieben
- Ca. 1 TL Meersalz
Zubereitungsschritte
- Die Trockenhefe in das lauwarme Wasser geben, gut umrühren und kurz stehen lassen. Mehl in eine Rührschüssel geben. 3 EL ÖL sowie die übrigen Zutaten für den Teig sowie das Hefe-Wasser-Gemisch hinzugeben und alles mit einem Mixer (Knethaken) so lange verarbeiten, bis ein glatter Teig entsteht. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen.
- Währenddessen die Toppings nach Belieben klein schneiden.
- Etwas Mehl auf die Arbeitsfläche streuen. Teig mit den Händen gut durchkneten, bis eine gleichmäßige Masse entstanden ist.
- Den Teig mit einem Nudelholz zu einem ca. 30 cm großen Fladen ausrollen. Auf einem gefetteten Backblech auslegen. Auf der Oberfläche nun nach Belieben mit den Toppings verzieren, sodass eine Landschaft entsteht. Dabei darauf achten, alles leicht in den Teig zu drücken. Zugedeckt nochmals 15 Minuten gehen lassen, anschließend den Teig mit 1-2 EL ÖL bestreichen. Mit Meersalz und Rosmarinnadeln bestreuen.
- Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad Ober- Unterhitze ca. 20 Minuten ausbacken.
Zur Vorbereitung am Vortag: Den Teig nach Schritt 3 wieder in die Schüssel geben und mit ca. 3 EL Olivenöl einreiben. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken und möglichst im Gemüsefach des Kühlschrankes für mindestens 12 Stunden gehen lassen. Teig aus dem Kühlschrank nehmen und bei Zimmertemperatur nochmals 30 Minuten stehen lassen. Etwas Mehl auf der Arbeitsfläche verteilen und den Teig gut durchkneten. Die anderen Schritte wie beschrieben durchführen.