Wenn es um die Gesundheit von Frauen geht, ist die Brustkrebs-Vorsorge eines der wichtigsten Themen. Warum? Brustkrebs (Mammakarzinom) ist mit ungefähr 69.700 Neuerkrankungen die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Das mittlere Erkrankungsalter liegt hier bei 64 Jahren, doch es sind auch zunehmend jüngere Frauen betroffen. Dennoch lässt sich sagen, dass das Risiko an Brustkrebs zu erkranken ab dem 45. Lebensjahr deutlich ansteigt.
Was können Ursachen von Brustkrebs sein?
Die genaue Ursache von Brustkrebs ist oft unklar. Wissenschaftliche Untersuchungen haben jedoch einige Risiken belegen können: Dazu gehören unter anderem Übergewicht, zu wenig Bewegung, übermäßiger Konsum von Tabak und Alkohol oder eine familiäre Vorbelastung.
Welche möglichen Symptome können auftreten und wie erkenne ich diese?
Im frühen Stadium der Erkrankung sind keine Schmerzen oder andere Beschwerden zu spüren. Jedoch können folgende Anzeichen bzw. Veränderungen der Burst eine Krebserkrankung anzeigen und sollten durch einen Arzt abgeklärt werden:
- Knoten und Verhärtung bzw. nicht erklärbare Veränderung in der Brust
- Brustwarzen sondern Flüssigkeit ab
- Eingezogene Brustwarzen
- Grübchen auf der Haut
- Lage, Vergrößerung oder Verhärtung der gesamten Brust
- Tastbare Lymphknoten oder Verhärtungen in der Achselhöhle
- Verfärbung, beispielsweise Rötung der Brust
So kannst du deine Brust selbst untersuchen und richtig abtasten:
#1 Stelle dich mit angelegten Armen vor den Spiegel und betrachte deine Brüste
- Hat sich die Größe oder Lage auffallend verändert?
- Hat sich die Farbe der Brustwarze verändert? Sind deine Brüste beispielsweise gerötet?
#2 Hebe deine Arme mehrmals langsam auf und ab und beobachte, wie sich die Brust bewegt
- Bewegen sich deine Brüste gleichmäßig?
- Sind deine Brustwarzen gleich hoch?
- Wie ist die Beschaffenheit der Hautfalten?
- Kannst du Hauteinziehungen oder Verdickungen der Brust wahrnehmen?
#3 Brustwarzen zwischen Daumen und Zeigefinger drücken
- Tritt Flüssigkeit aus der Brustwarze aus?
#4 Abtasten in unterschiedlichen Ebenen
- Führe kreisende Bewegungen der Fingerspitzen mit unterschiedlichen Druckstärken aus
- Taste dich von oben nach unten oder von außen nach innen zur Brustwarze
- Übe leichten Druck auf die obere Hautpartie aus, mittelstarker Druck für das darunterliegende Gewebe und starker Druck für das Abtasten tieferer Schichten des Gewebes
Die regelmäßige Selbstuntersuchung und Selbstbeobachtung sind sehr wichtig, um frühzeitig Veränderungen wahrzunehmen. Sie stellen jedoch kein Ersatz für die gynäkologische Vorsorgeuntersuchung dar. Besonders im Frühstadium ist eine krankhafte Veränderung des Brustgewebes nicht tastbar, daher sollte jede Frau ab dem 30. Lebensjahr regelmäßig zu einer Früherkennungsuntersuchung gehen. Denn: Wird der Tumor frühzeitig erkannt, sind die Heilungschancen sehr gut. Bei fortgeschrittenem Brustkrebs können bösartige Zellen des Mammakarzinoms über die Lymphbahnen in die Lymphknoten gelangen und Tochtergeschwülste (Metastasen) ausbilden.
Wie geht es weiter, wenn ich Veränderungen der Brust entdecke?
In der gesetzlichen Krankenkasse hat jede versicherte Frau die Möglichkeit ab dem 30. Lebensjahr einmal im Jahr eine Früherkennungsuntersuchung auf Brustkrebs von ihrem Gynäkologen durchführen zu lassen. Der Gynäkologe tastet bei der Untersuchung die Brüste gründlich ab, um eventuelle Verhärtungen und andere knotige Veränderungen im Gewebe aufzuspüren. Außerdem kontrolliert er, ob Lymphknoten in den Achselhöhlen angeschwollen oder verhärtet sind. Gegebenenfalls wird der Arzt erklären, wie Frauen selbst regelmäßig Ihre Brüste abtasten können, um Veränderungen zu erkennen. Zudem wird eine Familienanamnese erstellt, welches einen besonderen Blick auf familiäre Krebserkrankungen nimmt.
Werden bei der ärztlichen Untersuchung verdächtige Veränderungen festgestellt, gibt es verschiedene Methoden zur Diagnostik von Tumoren:
- Mammographie: Diese Röntgenuntersuchung der Brüste macht auch kleine Veränderungen sichtbar, die noch nicht tastbar sind. Das Mammographie-Screening ist ein Programm zur Früherkennung von Brustkrebs. Ab dem 40. Lebensjahr sollte sie in zweijährigen Abständen durchgeführt werden.
- Ultraschall (Sonografie): Die Sonografie kann eine ergänzende Methode zur Mammographie bei dichtem Brustdrüsengewebe sein und erfolgt in Rückenlage mit erhobenen Armen.
- Galaktografie: Diese radiologische Untersuchung mit Hilfe von Kontrastmittel wird genutzt, um eine Sekretion (Flüssigkeitsabsonderung) aus der Brust abzuklären.
- MRT (Magnetresonanztomografie): Ein MRT wird vor allem bei Frauen mit genetisch bedingtem Brustkrebserkrankungsrisiko zur Früherkennung eingesetzt.
- Biopsie: Bei einer Biopsie wird nach einer lokalen Betäubung mit einer Nadel Gewebe entnommen. Anschließend erfolgt eine histologische Untersuchung unter dem Mikroskop.
Auch bei diesem wichtigen Gesundheitsthema unterstützt dich die Mobil Krankenkasse. Denn zusätzlich zur gesetzlichen Krebsfrüherkennung übernimmt die Mobil Krankenkasse die Kosten für viele weitere Untersuchungen. Mehr zum Thema Brustkrebs-Vorsorge und den Angeboten der Mobil Krankenkasse findest hier.
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