Die negativen Folgen von Zucker beschränken sich keinesfalls nur auf die Zahngesundheit oder das Körpergewicht. Wie eine Studie zeigt, kann ein regelmäßiger und reichhaltiger Zuckerverzehr beim Menschen langfristig auch das Risiko für psychische Störungen, wie etwa Depressionen erhöhen. Zucker aus gesunden Lebensmitteln wie z. B. Früchten oder vollwertigen Kohlenhydraten ist hier nicht gemeint. Bei jenem Zucker, der Depressionen begünstigen kann, geht es ausschließlich um industriell verarbeiteten Zucker, wie er z. B. in Softdrinks oder Süßigkeiten enthalten ist.
Zucker – Wie das Risiko für Depressionen steigt
Britische Forscher stellten fest, dass Menschen, die täglich mehr als 67 Gramm Zucker in Form von Süßigkeiten oder gesüßten Getränken zu sich nehmen, im Laufe von fünf Jahren sehr viel eher psychische Störungen entwickeln als Menschen, die einen deutlich geringeren Zuckerkonsum haben (unter 40 Gramm). Zu den beobachteten psychischen Störungen gehörten beispielsweise Angstzustände und Depressionen.
Mehr Zucker – mehr Depressionen
Männer, die mehr als 67 Gramm Zucker pro Tag aßen, hatten im Vergleich zu Männern, die weniger als 39,5 Gramm Zucker zu sich nahmen, ein um 23 Prozent höheres Risiko, in den nächsten fünf Jahren eine psychische Erkrankung zu entwickeln. Und wenn bereits Stimmungsschwankungen vorlagen, dann wurde daraus eher eine Depression, wenn die Betroffenen viel Zucker konsumierten.
Dass Menschen nur deshalb so viel Zucker essen, weil sie depressiv sind, konnte in der Studie ausgeschlossen werden. Der Zusammenhang bezog sich eindeutig auf den umgekehrten Fall, also dass erst der zu hohe Zuckerkonsum vorlag und sich danach die Depression entwickelte.
Zucker – kurzfristige Stimmungsaufhellung
Kurzfristig können gezuckerte Lebensmittel zwar angenehme Gefühle auslösen, sodass Personen mit schlechter Stimmung oft auf Süßigkeiten setzen, um ihre Laune zu heben. Langfristig führt eine zuckerreiche Ernährung aber zum Gegenteil. Man wird noch trübsinniger und die Laune verschlechtert sich, bis sich unter Umständen sogar eine ausgewachsene Depression daraus entwickeln kann.
Dem Heißhunger entkommen
Da Zucker nicht nur das Risiko für Depressionen erhöht, sondern für viele weitere Beschwerden ursächlich ist, lohnt sich der Ausstieg aus der Zuckersucht gleich mehrfach. Doch oft plagen uns trotzdem lästige Heißhungerattacken. Wir geben dir 3 effektive Tipps, wie du deine Heißhungerattacken gekonnt umgehen kannst.
1. Regelmäßig essen
Wenn man unregelmäßig isst und im schlimmsten Fall das eigene Hungergefühl ignoriert, fühlt man sich schnell antriebslos. Der Körper verlangt nach Energie und die möchte er am liebsten sofort und in ihrer einfachsten Form bekommen – und zwar in Form von Zucker. Wenn du aber regelmäßig vollwertige Mahlzeiten zu dir nimmst, ist dein Blutzuckerspiegel konstant und du vermeidest Leistungsabfälle mit resultierenden Heißhungerattacken.
2. Dopamin aus anderen Quellen
Durch den Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmitteln wird Dopamin ausgeschüttet, unser Glückshormon. Oft ist es gar nicht das Verlangen nach Zucker, das der Körper verspürt, sondern das Verlangen nach Dopamin. Der Kopf ist süchtig danach, denn Dopamin macht glücklich. Wenn dein Körper das nächste Mal nach dem Glückshormon ruft, dann hilf deinem Glück anderweitig auf die Sprünge. Gehe spazieren, joggen oder tanzen. Bewegung setzt zusätzlich Endorphine frei, die die Ausschüttung von Dopamin verstärken.
3. Ablenkung gegen Heißhunger
Sei kreativ und finde Ablenkung, die dir hilft, wenn dich in Zukunft der Heißhunger überfällt.
- Schaue dir schöne Urlaubsfotos an.
- Trinke ein großes Glas Wasser. Manchmal ist man nur durstig.
- Putze dir die Zähne. Danach verspürt man oft keinen Heißhunger mehr.
International Day of Happiness – Ein Tag mit tiefer Bedeutung
Wenn wir schon beim Thema “Mentale Gesundheit” sind und anlässlich des morgigen International Day of Happiness wollen wir dir eine kleine positive Botschaft mit ins Wochenende geben.
Der internationale Tag des Glücks wird jährlich von der UN-Hauptversammlung begangen und hat das Ziel, den Wohlstand eines Landes nicht nur an dem materiellen Erfolg zu messen, sondern auch am Glück und Wohlbefinden der Menschen. An diesem Tag werden Aktionen und Programme durchgeführt, die an den Stellenwert von Verbundenheit und Glück erinnern.
Unsere aktuelle Lebenswelt ist von Herausforderungen geprägt, weshalb es umso wichtiger ist, einen Blick darauf zu richten, was uns in diesen Zeiten glücklich macht. Das Motto des diesjährigen Weltglücktags lautet „Keep Calm. Stay Wise. Be Kind“ und zeigt uns, wie wir mit Krisen umgehen: Es gibt viele Dinge, die außerhalb unseres Einflussbereichs liegen – Akzeptanz und ein ruhiger Atem helfen uns, mit ihnen umzugehen. Weise und positive Entscheidungen unterstützen uns, das eigene Wohlbefinden zu steigern und aus dem „Angst Modus“ auszutreten. Und am wichtigsten: Sei liebevoll mit dir selbst und mit anderen! Übe dich in Mitgefühl und Fürsorge für dich und deine Mitmenschen! Denn: Wir erleben gerade alle dieselbe Krise und begegnen persönlichen Herausforderungen.
Frage dich: Was macht dich glücklich? Wie kannst du anderen eine Freude machen? Schreibe dir die Antworten auf und beginne dein eigenes Glück als Priorität zu sehen. Es ist keine einmalige Angelegenheit, sondern eine Lebenseinstellung! Überlege für dich, wie du die nächsten Tage und Wochen glücklicher gestalten kannst. Was brauchst du dafür? Gehe für dein Glück los und #spreadhappiness.