Man könnte meinen, der Hauptgrund warum wir essen ist ganz banal – Hunger. Doch wenn wir mal ehrlich sind, gibt es da noch eine ganze Liste anderer Gründe und Situationen, die uns zum Essen und Naschen verleiten. In diesem Beitrag gehen wir der Sache mal auf den Grund und du bekommst auch noch einige praktische Tipps mit auf dem Weg. Diese werden dir helfen, die magische Anziehungskraft des Kühlschranks zu besiegen.
Essen aus Langeweile
Du kennst das sicher, an einem langen Arbeitstag am Schreibtisch, greift man besonders gerne zu Snacks. Langeweile oder fehlende Konzentration können dazu führen, dass wir andauernd Appetit haben. Am einfachsten kannst du diese Situation umgehen, wenn du gar keine Snacks in unmittelbarer Nähe des Schreibtischs hast. Wenn du gar nicht widerstehen kannst, versuch‘s doch mal mit einem gesunden Snack wie Obst, Nüsse oder Trockenfrüchte. Portioniere deine Snacks am besten vorab, so vermeidest du, dass du unbewusst die ganze Packung naschst. Oder du nimmst dir stattdessen einfach einen Tee aus Süßholz mit an den Schreibtisch. Kaum zu glauben, damit wirst du deine Lust auf Süßes ganz ohne zusätzlichen Zucker besänftigen. Wusstest du außerdem, dass Bitterstoffe gegen Heißhunger helfen? Leider werden die meisten Gemüsesorten mittlerweile so gezüchtet, dass sie kaum Bitterstoffe enthalten. Du kannst sie dir aber einfach in der Apotheke kaufen.
Ständige Verfügbarkeit
Gerade jetzt, da wir so viel zuhause oder und im Home Office sind, lockt der Kühlschrank mit seiner permanenten Anwesenheit. Durch die ständige Verfügbarkeit von Essen bekommt man schnell das Gefühl, viel mehr Hunger zu haben. Es ist auf jeden Fall sinnvoll bei deinen Hauptmahlzeiten auf eine ausreichende Sättigung zu achten. Integriere in jedes Essen eine ordentliche Portion Gemüse und lege auch Wert auf eine (pflanzliche) Eiweißquelle als Sattmacher, z.B. aus Tofu, Hülsenfrüchten oder auch Nüssen. Wenn du bei den Kohlenhydraten zur Vollkornvariante greifst, hast du zudem ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl.
Schlafmangel
Wusstest du, dass auch Schlafmangel die Lust auf ungesunde Lebensmittel wie Fast Food und Süßigkeiten steigert? Durch einen zu kurzen oder unruhigen Schlaf steigt nämlich die Insulinempfindlichkeit im Körper an, und damit auch das Hungergefühl. Gönne dir und deinem Körper also ausreichende Erholungsphasen! Am besten nimmst du dein Handy gar nicht mit ins Bett. Das blaue Licht des Bildschirms hält dich nämlich länger wach.
Essen aus Frust
Außerdem gibt es da noch die Frustesser. Bei Stress, Streit oder Traurigkeit greifen viele gerne mal zur Notfallschokolade. Danach ärgert man sich dann über das eigene Verhalten und fühlt sich überhaupt nicht besser. Es entsteht also ein regelrechter Teufelskreis. Doch wie kann man diesen durchbrechen? Zunächst mal ist es ganz normal, dass wir uns manchmal nicht gut fühlen. Gefühle wie Traurigkeit, Wut oder Ärger gehören zum Leben dazu und du darfst sie auch ausleben. Versuche, dir ein anderes Verhaltensmuster anzutrainieren, mit dem du deinen Frust bekämpfst. Vielleicht hilft es dir an die frische Luft zu gehen, Sport zu treiben oder mit einer Runde Yoga den Kopf freizukriegen.
Essen aus Angewohnheit
Zu viel zu essen ist in unseren gesellschaftlichen Strukturen fest verankert. Wer kennt es nicht, dass beim geselligen Abend mit Freunden noch Chips und Schokolade auf dem Tisch stehen, obwohl alle beim Abendessen satt geworden sind? Sprich das doch einfach mal an. Vielleicht geht es deinen Freunden oder deiner Familie ja genauso wie dir.
Eins steht jedoch fest: Durch Essen fühlen wir uns einfach gut. Viele Dinge, die wir normalerweise in unserem Leben genießen, wie Freunde treffen, Feiern mit der Familie, auf Konzerte oder ins Kino gehen oder Urlaube, fallen gerade weg. Gutes Essen bleibt uns also als eines der letzten Highlights in unserem Alltag. Und genau das kannst du als Chance nutzen. Versuche dich doch mal an spannenden Rezepten, für die du dir sonst keine Zeit genommen hast. Probiere dich durch die bunte Welt von Obst und Gemüse und werde zum kreativen Koch-Profi. Gewöhne dir jetzt an, frisch und abwechslungsreich zu kochen. Dann wird es dir viel leichter fallen, dieses Verhalten auch langfristig in deinen Alltag zu integrieren.
Hör‘ auf dein Bauchgefühl und lerne wieder zu spüren, wann du wirklich hungrig bist.
Aufgepasst!
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Wir wünschen dir viel Spaß!
Deine heutige Tagesaufgabe:
Trinke über den Tag verteilt insgesamt 7 Gläser Wasser.
Unser Health Fact: Das klärt unseren und kann das Hungergefühl reduzieren.