Social Distancing: Krisenfest im Single-Haushalt

Besonders während der Corona-Krise fühlen sich viele Singles einsam. Während Paare die freie Zeit für mehr Zweisamkeit nutzen können, fällt Singles schnell die Decke auf den Kopf. Geschlossene Geschäfte, Kontaktbeschränkungen, Homeoffice, keine geplanten Urlaube. Stattdessen verbringen wir die meiste Zeit in häuslicher Isolation. Social Distancing bringt das Gefühl von Einsamkeit auf eine neue Ebene. Vor allem Singles sind durch die Selbstisolation meist auf sich allein gestellt. Doch was kann man dagegen tun?

Einsamkeitsgefühle annehmen

Negative Gefühle wie Einsamkeit sind meist schmerzhaft. Daher versuchen wir sie bestmöglich von uns wegzuschieben. Das Unterdrücken von Gefühlen ist allerdings nicht hilfreich. Besser ist es, sich selbst einzugestehen, dass man sich in der aktuellen Zeit einsam fühlt. Denn eine ehrliche Einschätzung kann sehr befreiend sein.

Smarte Routinen

Viele Gewohnheiten sind durch die Corona-Krise weggefallen. Statt zur Arbeit zu fahren, sitzen wir beispielsweise im Homeoffice. Fehlende Strukturen sorgen schnell für Unbehagen und Verunsicherung. Daher ist es besonders als Single wichtig, dem Tag klare Strukturen zu geben. Denn Routinen geben Halt und erhöhen dadurch das psychische Wohlbefinden. Behalte beispielsweise deine festen Schlafenszeiten oder baue eine Bewegungsroutine in deinen Alltag ein.

Neue Hobbys ausprobieren

Neue Dinge ausprobieren, die man vielleicht schon immer einmal ausprobieren wollte, helfen, dass einem Zuhause nicht die Decke auf den Kopf fällt. Wie wäre es mit einem neuen Instrument, kochen, backen, nähen oder einfach mehr lesen?

Selbstpflege

Zeit allein kann schön sein und bringt viele positive Aspekte mit sich. Die Zeit Zuhause bietet sich daher optimal für mehr „Me-Time“ an. Nutze die Zeit als Beziehungspflege zu dir selbst. Schreibe zum Beispiel Tagebuch oder schreibe dir täglich drei Dinge auf, für die du dankbar bist. Vielleicht lernst du dich während der Krise selbst noch einmal besser kennen. Auch hier kannst du dir eine Routine einrichten, indem du dir eine konkrete Zeit im Terminkalender notierst und diese Zeit bewusst genießt.

Kontakte pflegen

In Kontakt bleiben geht natürlich auch digital. Das wissen wir alle. Aber manchmal fällt es einem schwer, sich zu überwinden, eine alte Freundin oder einen Freund mal wieder anzurufen. Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt dafür. Sobald du deinen Gesprächspartner am Ohr hast, wird dir der Austausch guttun. Oder du verabredest dich regelmäßig zu festen Terminen mit deinen Freunden oder deiner Familie per Videoanruf.

Sich bewegen

Die freie Zeit bietet auch in Bezug auf Sport viele neue Möglichkeiten. Die Fitnessstudios sind zwar geschlossen, aber es gibt so viele Möglichkeiten, sich zu Hause oder draußen an der frischen Luft zu bewegen. Besonders der Perspektivwechsel draußen fördert das Wohlbefinden. Außerdem kannst du die freie Zeit zum Ausprobieren neuer Entspannungsmethoden nutzen.

Online-Dating

Online-Dating ist nichts für dich? Mit dieser Einstellung bist du nicht allein. Aber wieso nicht einfach mal ausprobieren? Die aktuelle Krise ist der optimale Zeitpunkt dafür – du bringst mehr Abwechslung in deinen Alltag und lernst zugleich neue Menschen kennen.


Deine heutige Tagesaufgabe:

Ziehe deine Lieblingskleidung an, um dir ein gutes Gefühl zu geben.

Unser Health Fact: Nimm dir auch in der aktuellen Zeit bewusst ein wenig Zeit für dich selbst. Mit Selbstfürsorge kannst du dein Wohlbefinden stärken.


Um weiterhin daran zu arbeiten gesunde Gewohnheiten in unseren Alltag zu integrieren, stellen wir dir heute das GROW Modell vor. Es wurde von John Whitmore entwickelt und kann dir dabei helfen eine Struktur in deine Reflexion zu bringen. GROW steht dabei für:

Goal SettingWas sind deine lang- und kurzfristigen Ziele?
RealitycheckWie sieht die derzeitige Realität aus?
OptionsWelche Optionen hast du?
WillWelche Optionen kommen für dich in Betracht und wann und wie lassen sich diese umsetzen? Hier geht es an die konkrete Planung.

Diese Art der Reflexion bezieht sich nicht explizit auf deine erledigten Tagesaufgaben, sondern auf das große Ganze. Vielleicht findest du am Wochenende Zeit, dir die Fragen aus dem GROW-Modell zu stellen.