Auf ein Neues. Mittendrin im Januar. Schmuddelwetter, dunkle Morgenstunden und Tagesenden. Der Jahresanfang ist anstrengend und nicht selten werden schlechte Stimmung, gesteigerter Appetit und ein erhöhtes Schlafbedürfnis zu lästigen Begleitern des Alltags. Zusätzlich hindert uns die derzeitige Pandemie daran, unsere normalen Ausgleichsaktivtäten auszuüben.
Doch es gibt gute Nachrichten:
Das Tief zu Beginn des Jahres ist kein muss. Auch mit begrenzten Möglichkeiten lässt sich gezielt das körperliche und das mentale Wohlbefinden in der düsteren Jahreszeit fördern. Wichtig ist, dass wir uns auch in derartig anspruchsvollen Zeiten motivieren und versuchen diese Motivationen aufrechtzuerhalten. An dieser Stelle lohnt es sich, einen genauen Blick in den “Selbsthilfekoffer der Motivation” zu werfen.
Wie kommst du motiviert durch die Krise?
Schritt #1: Ziele setzen
Um motiviert zu sein, ist es essenziell, Ziele zu haben. Sowohl große Visionen für unser Leben als auch kleine, alltägliche Ziele.
Große Ziele: Um motiviert durchs Leben zu gehen, kann es helfen, sich für all deine Lebensbereiche zu überlegen, welche Ziele du hast. Diese dienen dir als eine Art „Guideline“ für alles, was du tust. Sei es, Liebe & Familie, Geld & Finanzen, Beruf & Karriere oder Fitness & Gesundheit – schreib dir all deine Lebensbereiche auf und setz dir dafür Ziele und Visionen. Daneben notierst du dir außerdem, wann du dieses Ziel ungefähr erreichen möchtest. Hier kann es helfen sich die Zeiträume 5 Tage, 5 Monate oder 5 Jahre zu setzen – das muss nicht immer für alle Lebensbereiche passen, kann aber eine schöne Hilfestellung sein.
Kleine Ziele: Um deine großen Lebensvisionen zu erreichen, musst du kleinschrittig beginnen. Wenn du zum Beispiel das riesige Ziel “Karriere machen” vor dir siehst, weißt du nicht, wo du anfangen sollst und fühlst dich vielleicht schnell frustriert und überfordert. Deshalb ist es wichtig, die großen Ziele in einem nächsten Schritt in kleine und alltägliche Ziele zu übersetzen, mit denen du sofort loslegen kannst.
Kleine Ziele, die man vor allem in der dunklen Jahreszeit nicht vernachlässigen sollte
Bewegungsziel
Raus an die frische Luft. Auch bei Schmuddelwetter und Dunkelheit sollte man einen Spaziergang nicht meiden. Experten raten zu 30 Minuten am Tag. Schon kleine Einheiten von Bewegung zeigen Wirkung: Der Kreislauf wird aktiviert und die frische Luft sorgt für eine bessere Sauerstoffversorgung.
Entspannungsziel
Der Alltag ist meistens hektisch und die Entspannung kommt oftmals zu kurz. Techniken der Achtsamkeit bieten eine gute Möglichkeit Stress abzubauen, die Konzentration zu fördern und somit die innere Entspannung zu steigern.
Versuche doch mal nach eine Achtsame Mittagspause einzulegen. Schaffst du es mit allen Sinnen wahrzunehmen?
- Was siehst du?
- Was fühlst du?
- Was schmeckst du?
- Was riechst du?
Gewohnheiten geben Halt in schwierigen Zeiten
Schritt #2: Ziele in den Alltag integrieren
Durch die Wiederholung bestimmter Handlungen entwickeln wir eine Gewohnheit. Wie das Wort schon sagt, gewöhnen wir uns an die Situation oder die Handlung und je öfter wir sie durchführen, desto leichter fällt sie uns: Wenn wir es schaffen, kleine Ziele in unsere Routinen zu übernehmen, dann werden diese zu gesunden Gewohnheiten, die wir langfristig beibehalten können. Eine einfache Möglichkeit, die dir helfen kann, deine kleinen Ziele in Gewohnheiten zu verwandeln, ist der Gewohnheiten-Steckbrief:
Meine neue Gewohnheit:
- Wann möchte ich meine neue Gewohnheit ausüben?
- Wie oft möchte ich meine neue Gewohnheit ausüben?
- Was ist daran gut für mich?
- An welche Handlung möchte ich meine Gewohnheit koppeln?
- Was ist meine Belohnung?
- Wie oft belohne ich mich?
- Welchen kurzfristigen Effekt will ich spüren?
- Welchen langfristigen Effekt will ich spüren?
Kopf hoch, nach vorne schauen und weiter durchhalten!