Der Lockdown im Frühjahr hat viele von uns auf neue, spannende Ideen gebracht. Wem es zuhause schnell langweilig wurde und die Decke auf den Kopf fiel, der hat sich ein Hobby für zuhause gesucht. Was hast du ausprobiert oder neu entdeckt? Ein echter Trend und schon lange kein Hobby der Großmütter ist alles rund um’s Nähen. Ob der selbstgemachte Topfuntersetzer oder die gestrickten Socken für den kalten Winter – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Du bist noch nicht auf den Trend aufgestiegen? Dann wird es höchste Zeit es auszuprobieren.
Ein kreatives Hobby als Therapie?
Der Kreativität freien Lauf lassen – so lautet das Motto bei Hobbies wie Nähen, Stricken und Häkeln. Für viele Menschen ist die Handarbeit auch ein Mittel zur Entspannung und der perfekte Ausgleich zum Alltag. Es gibt sogar Berichte, dass kreative Hobbies Menschen dabei helfen können mit ihren Schmerzen umzugehen bzw. sie sogar zu lindern. So wurde u.a. Malen, Zeichnen oder Musizieren erwähnt. Viele nutzen ein kreatives Hobby zum Ausgleich, zum Abschalten und vor allem auch um etwas Produktives zu tun und etwas Selbstgemachtes in den Händen zu halten. Und: Zur Handarbeit gehört ein bisschen mehr als nur die Hände – so gehört auch Köpfchen dazu. Es fängt schon damit an, Stoffe auszuwählen, die Stoffe richtig zuzuschneiden und Schnitte zu kleben. Das Nähen und vor allem das Einfädeln brauchen deine volle Konzentration und dazu noch eine Menge Fingerspitzengefühl.
Der Start in ein neues kreatives Hobby – so gelingt es
Die Kreativität und Möglichkeiten in der Handarbeit sind unbegrenzt. Das Stricken zum Beispiel ist sehr simpel und somit sehr gut als Hobby für zuhause geeignet. Hast du einmal die Grundtechnik beim Stricken verstanden, sind auch hier der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Die ständige Wiederholung der gleichen Abläufe beim Stricken führt zur Entspannung und Ruhe. Du kannst das Hobby fast überall mit hinnehmen und ist somit auch für unterwegs geeignet.
Wenn du dich allgemein für das Basteln und Do-it-Yourself Dinge begeistern kannst, dann könntest du auch Gefallen am Nähen finden. Zum Nähen brauchst du natürlich eine Nähmaschine, da die Möglichkeiten beim Nähen von Hand doch recht eingeschränkt sind. Jedoch muss es nicht gleich der Kauf einer Nähmaschine sein. Du kannst dir mittlerweile auch günstig Nähmaschinen ausleihen. Fange auch hier am besten mit etwas Einfachem an, wie zum Beispiel einem Kissenbezug.
Wie stricke ich einen Pullover und wie viele Maschen brauchen meine neuen Lieblingswollsocken? Im Internet finden sich unglaublich viele tolle und inspirierende Anleitungen und Erklärvideos. Auch geeignete Schnittmuster für Anfänger und Fortgeschrittene werden hier kostenfrei zur Verfügung gestellt. Hast du dich erstmal mit Garnen, Nadeln, Stoffen und Wolle eingedeckt, kann es losgehen. Plane was du gerne nähen, stricken oder häkeln möchtest und schaue dir verschiedene Schnittmuster an und lass dich inspirieren.
Unsere 4 Tipps für den Einstieg in (d)ein kreatives Hobby
Unabhängig davon, ob du mit dem Nähen, Stricken, Häkeln oder einem anderen kreativen beginnen möchtest, ein neues Hobby zu entdecken und auch regelmäßig weiterzuführen ist gar nicht so einfach. Wir wollen dir 4 Tipps geben, die es dir erleichtern eine neue Routine zu etablieren.
#1 Der Weg ist das Ziel
Nicht das Ergebnis zählt, sondern der kreative Prozess und dass du es geschafft hast, dir die Zeit für dein neues Hobby genommen zu haben. Das Ziel sollte es sein, deine kreative Aktivität zu genießen. Kreative Hobbys können zum Stressabbau beitragen und die Selbstreflexion fördern. Also: Abschalten und neue Energie tanken.
#2 Mach es dir schön
Such Dir einen schönen Platz für dein Hobby, halte alles aufgeräumt und arbeite nur mit den besten und schönsten Materialien, die dich glücklich machen. Das können zum Beispiel hochwertiges Papier, Pinsel, Farben oder Stoffe, Wolle und Garne sein. Achte außerdem darauf alles aufgeräumt und greifbereit zu verstauen, um langes Suchen nach Materialien zu vermeiden.
#3 Kein Meister fällt vom Himmel
Aller Anfang ist schwer. Also: Fange klein an und starte mit etwas Machbaren – beginne noch heute. Es ist auch nicht nötig sich stundenlang mit einer neuen Sache zu beschäftigen, um es von Anfang an perfekt zu beherrschen. 10 bis 15 Minuten täglich reichen schon, um dein neues Hobby zu einer Routine zu machen. So trainierst du gleichzeitig dein Durchhaltevermögen und verlierst nicht die Motivation.
# 4 Inspire yourself
Hast du schon einmal von einem Moodboard gehört? Dieses wird oft als Hilfsmittel in Kommunikations- und Designberufen genutzt. Hier kannst du alles, was dich inspiriert, sammeln: Postkarten, Geschenkpapier, Stoffe, Muster, Magazinausschnitte oder Fotos. Ob digital oder analog – fange eine bestimmte Stimmung ein, lass dich davon inspirieren und lade deine Kreativität auf.