Digitales Gesundheitswesen: Was du über ePA, e-Rezept & Co. wissen musst

Die Digitalisierung hat das Gesundheitswesen erfasst und Begriffe wie elektronische Patientenakte (ePA), e-Rezept und Telemedizin gehören inzwischen zum Alltag. Sie bringen viele Vorteile für Patient:innen, Ärzt:innen und Apotheken – aber was steckt genau dahinter? Hier findest du einen kompakten Überblick zu den wichtigsten digitalen Entwicklungen im Gesundheitsbereich.

Elektronische Patientenakte (ePA)

Die elektronische Patientenakte (ePA) ist ein digitales System, in dem Patient:innen ihre Gesundheitsdaten sammeln und verwalten können. Informationen wie Diagnosen, Befunde und Medikamente werden dort gespeichert und bei Bedarf mit Ärzt:innen oder Apotheken geteilt.

Vorteile:

  • Alle Gesundheitsinformationen sind an einem Ort gebündelt.
  • Patient:innen haben die Kontrolle und entscheiden selbst, wer auf welche Daten zugreifen kann.
  • Einfache Datenweitergabe bei Arztwechseln oder Facharztbesuchen.

Elektronisches Rezept (e-Rezept)

Mit dem e-Rezept wird das klassische Papierrezept digitalisiert. Patient:innen erhalten nach ihrem Arztbesuch einen QR-Code, der direkt auf dem Smartphone gespeichert wird. Dieser Code kann in jeder Apotheke gescannt werden, um das verordnete Medikament zu erhalten. Außerdem wird das Rezept auf der Krankenkassenkarte gespeichert und kann darüber abgerufen werden.

Vorteile:

  • Rezepte sind schnell und unkompliziert abrufbar.
  • Kein Risiko mehr, das Rezept zu verlieren oder es unleserlich zu übermitteln.
  • Das e-Rezept spart Zeit und ermöglicht den digitalen Medikamentenversand.

Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU)

Die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) macht den „gelben Schein“ überflüssig. Stattdessen wird die Krankmeldung direkt digital an die Krankenkasse und auf Wunsch auch an den Arbeitgeber übermittelt.

Vorteile:

  • Patient:innen müssen sich nicht mehr um den Versand kümmern.
  • Krankenkassen und Arbeitgeber erhalten die Information direkt und schneller.
  • Weniger Bürokratieaufwand und Papierverbrauch.

Telemedizin und Videosprechstunden

Die Telemedizin ermöglicht ärztliche Beratung per Videotelefonie – besonders praktisch für Routineuntersuchungen oder für Patient:innen in ländlichen Gebieten. Ohne physisch in der Praxis sein zu müssen, können Patient:innen ärztliche Beratung einholen oder Nachsorgetermine wahrnehmen.

Vorteile:

  • Schnelle und unkomplizierte Arzttermine von zu Hause aus.
  • Besonders nützlich für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder weiten Anfahrtswegen.
  • Entlastung für Praxen und Patient:innen gleichermaßen.

Fazit

Mit der ePA, dem e-Rezept, der eAU und der Telemedizin entwickelt sich das Gesundheitswesen hin zu einem modernen, effizienteren System. Patient:innen können ihre Gesundheitsdaten besser verwalten, Ärzt:innen und Apotheken profitieren von schnellerer Kommunikation und bürokratische Prozesse werden reduziert. Die Digitalisierung erleichtert so nicht nur den Alltag, sondern sorgt auch für eine optimierte Gesundheitsversorgung für alle.

Wenn du noch weitere Informationen zu der Digitalisierung im Gesundheitswesen erhalten möchtest, informiere dich gerne bei der Mobil Krankenkasse.