Der Klimawandel ist längst kein abstraktes Zukunftsszenario mehr – wir spüren ihn hautnah. Extreme Wetterlagen wie Hitzewellen, Starkregen oder plötzliche Kälteeinbrüche werden häufiger und intensiver. Diese drastischen Veränderungen haben jedoch nicht nur Auswirkungen auf unsere Umwelt, sondern auch auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Lass uns einen genaueren Blick darauf werfen, wie sich Wetterumschwünge auf unseren Körper auswirken und was wir tun können, um uns besser zu schützen.
Hitzewellen – Eine Belastung für Körper und Geist
In den letzten Jahren sind Hitzewellen häufiger und extremer geworden. Temperaturen jenseits der 35 Grad können zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen. Insbesondere ältere Personen, Kinder und Menschen mit Vorerkrankungen sind gefährdet. Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Erschöpfung oder sogar Hitzschlag sind keine Seltenheit.
Aber nicht nur der Körper leidet. Auch unsere Psyche wird bei langanhaltender Hitze stark beansprucht. Schlafstörungen, Reizbarkeit und Konzentrationsprobleme können die Folge sein. Der fehlende Schlaf und die konstante Anstrengung, den Körper abzukühlen, zerren an den Nerven.
Tipp: An extrem heißen Tagen ist es wichtig, viel zu trinken und körperliche Anstrengungen zu vermeiden. Auch das Kühlen der eigenen Umgebung, zum Beispiel durch Ventilatoren oder abgedunkelte Räume, kann helfen. Falls möglich, sollten Aufenthalte im Freien auf die Morgen- oder Abendstunden verlegt werden.
Luftverschmutzung – Unsichtbare Gefahr
Neben extremen Temperaturen ist auch die Luftqualität ein wachsendes Problem. Bei Hitze entstehen häufig erhöhte Ozonwerte, die vor allem für Menschen mit Atemwegserkrankungen gefährlich sind. Feinstaub und andere Schadstoffe in der Luft verschärfen das Problem. Das Einatmen dieser Partikel kann die Lunge reizen, Asthma verschlimmern und sogar das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.
Tipp: Eine Möglichkeit, sich vor schlechter Luftqualität zu schützen, ist die Nutzung von Apps, die Echtzeitinformationen zur Luftverschmutzung bieten. So kannst du besser planen, wann es ratsam ist, Aktivitäten im Freien zu vermeiden.
Plötzliche Wetterumschwünge – Stress für den Kreislauf
Kälteeinbrüche nach einer Hitzewelle oder umgekehrt – unser Körper muss sich schnell an veränderte Bedingungen anpassen. Solche abrupten Wetteränderungen sind eine echte Herausforderung für unser Herz-Kreislauf-System. Besonders Menschen mit niedrigem oder hohem Blutdruck leiden unter diesen Schwankungen. Der Körper braucht oft mehrere Tage, um sich anzupassen und in dieser Zeit können Symptome wie Müdigkeit, Schwindel oder sogar Kreislaufprobleme auftreten.
Was können wir tun?
Zum Glück gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten, sich vor extremen Wetterlagen zu schützen. Eine der besten Maßnahmen ist es, gut informiert zu sein. Hier kommen Apps wie NINA, die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, ins Spiel. Diese App warnt nicht nur vor Unwettern, sondern auch vor anderen Gefahrenlagen wie Hochwasser oder Waldbränden. Neben NINA gibt es auch regionale Wetter-Apps, die spezifische Warnungen und Empfehlungen geben.
Durch solche Warnsysteme kannst du dich rechtzeitig auf extreme Wetterlagen vorbereiten und entsprechende Vorkehrungen treffen, sei es, indem du zusätzliche Wasservorräte anlegst oder frühzeitig deine Wohnräume kühlst.
Präventivmaßnahmen für deine Gesundheit
Auch wenn wir die Wetterumschwünge nicht kontrollieren können, gibt es doch ein paar Dinge, die du für dein Wohlbefinden tun kannst:
- Hydration: Trinke ausreichend Wasser, insbesondere bei hohen Temperaturen. Eine gute Hydration hilft dem Körper, die Temperatur zu regulieren.
- Leichte Ernährung: Verzichte bei extremer Hitze auf schwere Mahlzeiten. Leichtes, wasserreiches Essen wie Obst und Gemüse entlastet den Körper.
- Regelmäßige Bewegung: Moderate Bewegung unterstützt das Herz-Kreislauf-System, besonders bei Temperaturwechseln.
- Luftqualität im Blick behalten: Verwende Luftreiniger in Innenräumen und vermeide Aktivitäten im Freien bei hoher Luftverschmutzung.
Extreme Wetterlagen werden immer häufiger und das hat direkte Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Ob Hitze, Kälte oder schlechte Luftqualität – unser Körper muss viel aushalten. Indem wir uns gut vorbereiten, warnende Apps wie NINA nutzen und auf unsere Gesundheit achten, können wir die Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, besser meistern.