Beim Barre werden Elemente aus Ballett, Pilates, Yoga und Krafttraining kombiniert. Das Training findet häufig an einer Ballettstange, der Barre, statt, was der Sportart ihren Namen gibt. Die Übungen konzentrieren sich vor allem auf die Kräftigung der Muskulatur, das Training der Körperhaltung sowie die Verbesserung der Beweglichkeit und Koordination. Diese Form des Trainings erfährt momentan großen Anklang und ist sehr beliebt. Aber was steckt genau hinter diesem Hype, woher kommt Barre und was kann es wirklich? Diesen Fragen gehen wir im Beitrag auf den Grund.
Ursprung von Barre
Barre hat seine Wurzeln in der Welt des klassischen Balletts. Das Training wurde in den 1950er Jahren von der deutschen Tänzerin Lotte Berk entwickelt, die nach einer Rückenverletzung ein Training suchte, das schonend, aber gleichzeitig effektiv ist. Berk kombinierte Elemente des Tanzes mit Rehabilitationstechniken, um den Körper zu stärken, die Haltung zu verbessern und die Muskulatur zu definieren.
Später wurde das Konzept weiterentwickelt, insbesondere in den USA, wo es in den letzten Jahren populär wurde. Heute gibt es zahlreiche Varianten von Barre, von intensiveren Workouts bis hin zu sanfteren, rehabilitativ ausgerichteten Kursen.
Vorteile von Barre
- Kraft und Muskeldefinition:
Die Übungen zielen auf kleine, isolierte Muskelgruppen ab, was besonders effektiv ist, um den Körper zu straffen und zu definieren. - Verbesserung der Körperhaltung:
Barre fokussiert sich stark auf die richtige Ausrichtung des Körpers und eine gesunde Haltung. - Erhöhte Beweglichkeit und Flexibilität:
Viele Übungen sind darauf ausgelegt, die Beweglichkeit der Gelenke zu fördern, was zu einer besseren Flexibilität führen kann. - Koordination und Balance:
Barre schult die Balance und Koordination durch Bewegungen, die kontrolliert und präzise ausgeführt werden. - Geringes Verletzungsrisiko:
Da das Training gelenkschonend und auf langsame, kontrollierte Bewegungen ausgerichtet ist, eignet es sich auch für Personen mit Gelenkproblemen oder nach Verletzungen. - Verbesserung der Core-Stabilität:
Viele Übungen aktivieren die tiefe Rumpfmuskulatur, was besonders gut für die Stabilität des gesamten Körpers ist.
Für wen ist Barre geeignet?
Barre ist eine sehr vielseitige Sportart und eignet sich für fast jede Zielgruppe:
- Anfänger:innen:
Die Bewegungen sind zwar herausfordernd, aber einfach zu erlernen. Es gibt keine komplexen Sprünge oder schnelle Abfolgen, sodass auch Untrainierte gut folgen können. - Tänzer:innen:
Besonders für Menschen mit Ballett- oder Tanzhintergrund bietet Barre eine Möglichkeit, weiterhin an Flexibilität und Kraft zu arbeiten, ohne die Belastungen eines intensiven Tanztrainings. - Sportbegeisterte:
Auch Menschen, die bereits regelmäßig Sport treiben, können von den gezielten Muskelübungen profitieren, da sie oft Bereiche trainieren, die in anderen Workouts vernachlässigt werden. - Personen mit Verletzungen:
Da Barre ein gelenkschonendes Training ist, kann es ideal für Personen sein, die sich von Verletzungen erholen oder generell ein sanfteres Training bevorzugen. - Ältere Menschen:
Die Übungen lassen sich leicht an verschiedene Fitnessniveaus anpassen und bieten eine gute Möglichkeit, Kraft, Flexibilität und Balance zu erhalten.
Insgesamt bietet Barre ein umfassendes Workout, das sowohl die Kraft als auch die Beweglichkeit und Haltung verbessert, und kann individuell an die Fitnessbedürfnisse angepasst werden. Also worauf wartest du noch? Probiere es doch einfach mal aus!